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Akiyama und Sadollah: Zuwachs für das Haifischbecken

Yoshihiro Akiyama und Amir Sadollah feiern am 20. September bei der „UFC Fight Night“ in Japan ihr Comeback.

Seit Amir Sadollah (6-4) und Yoshihiro Akiyama (13-5) das letzte Mal im Octagon standen, kam die UFC nach Deutschland zurück, gewann Chris Weidman zweimal gegen Anderson Silva und traten zwei lebende Legenden des Sports in den Ruhestand.

„Ich bin einfach so rumgehangen und habe ein paar Verletzungen auskuriert“, sagt Sadollah. „Ich wusste bis dahin nie, wie sehr ich das Kämpfen liebe. Das habe ich erst so richtig durch die Auszeit gemerkt. Es war eine bittersüße Lektion, aber jetzt weiß ich es noch viel mehr zu schätzen, dass ich ein Teil dieses Sports sein kann.“

Sadollah hat seit dem 29. September 2012 nicht mehr gekämpft, Akiyama sogar seit dem 26. Februar 2012 nicht mehr.

„Ich habe mich am Knie verletzt und musste operiert werden“, sagt der 39 Jahre alte Japaner. „Es hat sehr lange gedauert, bis ich wieder vollkommen gesund war.“

Noch mehr Konkurrenz für das Weltergewicht

Während Sadollahs und Akiyamas Auszeit änderte sich auch einiges in ihrer Gewichtsklasse, dem Weltergewicht. Der langjährige Weltmeister Georges St-Pierre trat zurück, Johny Hendricks gewann den vakanten Titel und Athleten wie Rory MacDonald, Tyron Woodley, Carlos Condit, Matt Brown und Hector Lombard kämpften sich an die Spitze hoch.

„Das Niveau wird von Jahr zu Jahr größer und es kommen immer mehr Kämpfer nach“, sagt Akiyama. „Es wird immer schwieriger, in der UFC zu bestehen.“

Diese Entwicklung hat auch Sadollah beobachtet, lässt sich davon jedoch nicht von seiner eigentlichen Aufgabe abbringen: Akiyama.

„Es war noch nie eine leichte Gewichtsklasse und in den vergangenen Jahren ist sie noch härter geworden“, sagt Sadollah. „Aber ich versuche nie, mich mit einer Gruppe anderer Kämpfer zu vergleichen. Stattdessen konzentriere ich mich immer nur auf den nächsten Kampf.“

Akiyama zeigt sich von Sadollah unbeeindruckt

Sadollah kam 2008 über den Sieg bei „The Ultimate Fighter 7“ in die UFC. Sein Finalkampf war gleichzeitig sein erster Profikampf. Es folgten fünf weitere Siege im Octagon. Den letzten Kampf vor seiner Verletzungspause verlor der 34 Jahre alte US-Amerikaner gegen Dan Hardy einstimmig nach Punkten.

„Er hat keine speziellen Fähigkeiten, vor denen ich mich besonders in Acht nehmen sollte“, sagt Akiyama. „Aber er ist zäh und insgesamt ein guter Kämpfer.“

Der Judo-Schwarzgurt Akiyama hat vier Kämpfe hintereinander verloren, unter anderem gegen hochkarätige Gegner wie Vitor Belfort und Michael Bisping. Zuletzt unterlag er Jake Shields in seinem Weltergewichtsdebüt einstimmig nach Punkten.

„Jeder Kämpfer ist einzigartig und jeder stellt mich vor unterschiedliche Herausforderungen“, sagt Sadollah. „Akiyama ist ein sehr bekannter Kämpfer, der beeindruckende Erfolge vorweisen kann. Ich freue mich auf einen aufregenden, temporeichen Kampf.“

Die Auszeit clever genutzt

Sadollah ist ein technisch sehr versierter Thaiboxer. Ein Beleg dafür ist sein Rekord über die meisten Lowkicktreffer in einem drei Runden langen Kampf. 46 Mal setzte er dem Deutschen Peter Sobotta bei UFC 122 mit Tritten zum Oberschenkel zu. Gegen Akiyama will Sadollah zeigen, dass er in den vergangenen zwei Jahren nicht nur keinen Rost angesetzt, sondern sich sogar weiterentwickelt hat.

„Ich hätte es nicht für möglich gehalten, aber man kann sich tatsächlich auch verbessern, wenn man nicht regelmäßig an Wettkämpfen teilnimmt“, sagt Sadollah. „Das betrifft sowohl die mentale als auch die kämpferische Seite. Hoffentlich werde ich am Samstag einige der coolen neuen Tricks zeigen können, an denen ich gearbeitet habe.“

Akiyama geht es am Samstag nicht um neue Tricks, und obwohl er dreimal für den „Kampf des Abends“ ausgezeichnet wurde, strebt er nicht darauf an, eine weitere denkwürdige Schlacht zu schlagen. Sein Ziel ist nach vier Niederlagen in Folge etwas bescheidener.

„Ich muss den Kampf gewinnen“, sagt Akiyama. „Das ist meine einzige Motivation.“