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Chris Weidman verteidigt seinen Mittelgewichtstitel am 23. Mai bei UFC 187 gegen Vitor Belfort.
Vitor Belfort (24-10) hat die Hälfte seines Lebens in den Ringen und Käfigen dieser Welt verbracht. Im Alter von 38 Jahren eröffnet sich dem Brasilianer noch einmal die Chance, Kampfsportgeschichte zu schreiben. Nach Randy Couture und BJ Penn könnte er am 23. Mai dritte Kämpfer werden, der in der UFC in zwei unterschiedlichen Gewichtsklassen den Weltmeistertitel gewann. Bei UFC 187 fordert er Chris Weidman (12-0) heraus, den amtierenden Weltmeister im Mittelgewicht.
„Wie viele Kämpfer aus meiner Ära steigen immer noch ins Octagon?“, sagt Belfort, der 2004 die Weltmeisterschaft im Halbschwergewicht gewann. „Vor neunzehn Jahren habe ich mein erstes Turnier in der UFC gewonnen und ich bin immer noch da – weil ich positiv denke. Je älter ich werde, umso mehr Erfahrung habe ich. Mir gelingt es nach wie vor, mich zu verbessern und zu steigern. Sobald man sich nicht mehr steigern kann, sollte man mit dem Sport aufhören.“
Um der Beste zu sein, muss man die Besten besiegen
Wenn er sich in die Geschichtsbücher eintragen will, muss Belfort am Samstag einen Mann besiegen, der noch nie besiegt wurde. Chris Weidman gewann 2013 gleich zweimal vorzeitig gegen den nahezu unantastbaren Anderson Silva. Im Juli vergangenen Jahres bezwang er Ex-Weltmeister Lyoto Machida einstimmig nach Punkten. Bei UFC 187 möchte der 30 Jahre alte US-Amerikaner sein Vermächtnis weiter ausbauen.
„Anderson wird immer einer der besten Kämpfer aller Zeiten sein und ich werde immer derjenige sein, der ihn im Octagon geschlagen hat“, sagt Weidman. „Aber ich stehe gerade erst am Anfang meiner Karriere und will noch viel mehr erreichen. Ich habe Anderson zweimal besiegt, dann Lyoto Machida und bald Vitor. Es wird mich mit Stolz erfüllen, nacheinander gegen drei Legenden gewonnen zu haben.“
Belfort plant den nächsten KO
Belfort besitzt vielleicht nicht dieselbe technische Raffinesse wie Silva oder Machida, ist aber schlagkräftig, explosiv und blitzschnell. 17 seiner 24 Siege erzielte er dank seines Könnens im Standkampf. Weidman begann seine Karriere als Ringer und Bodenkämpfer, überzeugte aber in seinen letzten vier Kämpfen auch immer mehr im Stand.
„Wenn sich Chris im Schlagabtausch mit mir messen will, ist er verrückt“, sagt Belfort. „Ich studiere ihn seit über einem Jahr. Ich konzentriere mich dabei nicht auf seine Stärken, sondern auf seine Schwächen, und von denen habe ich einige gesehen. Mein Ziel ist es nicht nur, zu gewinnen, sondern zu dominieren.“
Vorsicht, Kick!
Im Februar 2011 und September 2012 scheiterte Belfort in Titelkämpfen an Anderson Silva und Jon Jones. Anschließend entdeckte er die Kicks für sich und knockte nacheinander Michael Bisping, Luke Rockhold und Dan Henderson aus. Damit verdiente er sich den dritten Titelkampf seit seiner Rückkehr in die UFC.
„Vitor hat drei Kämpfe in Folge gewonnen, alle durch Knockout“, sagt Weidman. „Er ist ein explosiver Standkämpfer mit schnellen Händen, der seine Gegner jahrelang KO geschlagen hat – und jetzt beendet er seine Kämpfe plötzlich auch mit Kicks! Und er hätte beinahe Jon Jones zur Aufgabe gezwungen! Vitor ist ein sehr gefährlicher Gegner und ich muss am Samstag alles geben, um meinen Titel zu behalten.“
UFC.tv überträgt UFC 187 in der Nacht vom 23. auf den 24. Mai live.
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