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Kennedy: Bisping muss mitspielen

Am 16. April tritt Tim Kennedy im Hauptkampf des „TUF Nation Finales“ gegen Michael Bisping an.

Tim Kennedy (17-4) ist am 16. April wieder im Einsatz. Seine Mission führt den 34 Jahre alten Elitesoldaten diesmal nicht mit seinem Gewehr in den Nahen Osten, sondern mit seinen Faustschützern nach Kanada: Beim Finale von „TUF Nations“ will er gegen den Engländer Michael Bisping (24-5) um Wiedergutmachung für seinen Freund Jorge Rivera kämpfen.

„Seit Bisping vor drei Jahren in Australien gegen meinen Freund Jorge Rivera gekämpft hat, will ich ihn vor die Fäuste kriegen“, sagt Kennedy. „Er hat Jorge mit einem illegalen Kniestoß getroffen und dann auch noch seinen Betreuer angespuckt. Bisping war schon immer ein großkotziger Narr, aber damals ist er zu weit gegangen. Das hat das Fass zum Überlaufen gebracht.“

Kennedy ist auf miese Tricks vorbereitet

Bei seinen Kollegen gehört Bisping ohnehin nicht zu den beliebtesten Kämpfern: Sein Selbstbewusstsein grenzt an Arroganz, er hat für jeden eine Vielzahl an flotten Sprüchen parat und bislang gelang es nur Dan Henderson, ihn deutlich zu schlagen und ihn seine Worte schlucken zu lassen. Kennedy hat aber noch mehr an ihm auszusetzen.

„Ich mag diesen Kerl einfach nicht“, sagt Kennedy. „Jedes Mal, wenn er seinen Mund öffnet, wächst in mir der Wunsch, ihm eine reinzuhauen. Er ist ein schmutziger Kämpfer: Augen stechen, Tiefschläge, an der Hose festhalten, am Käfig festhalten – das ist seine Taktik. Ich bin auf seine miesen Tricks vorbereitet und werde ihn dafür bestrafen. Wenn ich gewinne, dann fair – durch Knockout oder Aufgabe.“

Ein Soldat, aber kein Kämpfer

Kennedy bestreitet seit 2001 Profikämpfe, doch erst seit er 2010 von Strikeforce verpflichtet wurde, trainiert er auch Vollzeit wie ein Profi. Zwischen 2004 und 2010 diente er in der United States Army – da blieb ihm nicht viel Freizeit. Als Staff Sergeant in der „7. Special Forces Group“ war er bei mehreren Einsätzen in Afghanistan und im Irak dabei, als Scharfschütze bei der Eliteeinheit „Green Berets“.

„Bisping definiert sich darüber, ein Kämpfer zu sein, aber meine Identität ist nicht die eines Kämpfers“, sagt Kennedy. „Ich kämpfe, weil ich es mag und gut darin bin. Ich bin seit meiner Kindheit ein Kampfkünstler. Ich habe mit Karate angefangen und bin dann zum japanischen Jiu-Jitsu gewechselt. Ich bin aber kein Kämpfer, ich bin ein Familienmensch. Ich liebe meine Familie und ich liebe meine Frau. Ich bin ein Soldat – meine Familie und mein Land stehen bei mir an erster Stelle.“

Zäh und vielseitig

2013 kam Kennedy von Strikeforce in die UFC. Im Octagon besiegte er erst die BJJ-Koryphäe Roger Gracie einstimmig nach Punkten, dann schlug er Rafael Natal in der ersten Runde KO. Kennedy fand seinen Weg zum MMA-Sport über traditionelle Kampfkünste und bildete sich an der Seite der UFC-Legende Chuck Liddell zu einem vielseitigen MMA-Kämpfer weiter, der einen Kampf in allen Distanzen bestimmen kann.

„Ich bin ein unangenehmer Gegner“, sagt Kennedy. „Ich bin ein guter Standkämpfer, ein guter Ringer und ein guter Bodenkämpfer. Ich fühle mich überall wohl. Ich habe in keiner Disziplin eine Schwäche, die man ausnutzen kann. Man kann nur hoffen, dass man es schafft, fünf Runden lang vor mir wegzurennen. Ich will den Fans einen guten Kampf zeigen, aber dafür muss Bisping mitspielen.“