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Brasilianer triumphieren in Rio

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Anderson
Silva, Mauricio Rua und Antonio Rodrigo Nogueira begeistern ihre Landsleute.
Hier findet ihr alle wesentlichen Informationen zu UFC 134 aus Rio de Janeiro,
Brasilien.

Die Rückkehr
der UFC nach Brasilien wurde für die einheimischen Fans zu einem Freudenfest.
Sechs von sieben Brasilianern haben bei UFC 134 in Rio de Janeiro ihre Kämpfe
gegen die ausländischen Widersacher gewonnen.

Im Hauptkampf
wollten der schier unantastbare Mittelgewichtsweltmeister Anderson Silva und sein
Herausforderer Yushin Okami eine Angelegenheit klären, die seit dem 20. Januar
2006 offen ist. Offiziell ist Okami der letzte Mann, der Silva besiegen konnte.
Damals gewann der Japaner allerdings durch Disqualifikation, während Silva am
27. August einen seiner dominantesten Siege der letzten Jahre feierte.

Gewohnt
zurückhaltend ging Silva in die erste Runde. Er tänzelte ein wenig, er schlug
ein wenig, er kickte ein wenig. Okami initiierte den Clinch und presste Silva
gegen den Käfig, brachte ihn aber nicht zu Boden. Kurz vor Ende der Runde
landete Silva einen Aufwärtshaken und rüttelte Okami mit einem Tritt zum Kopf
durch.

In der
zweiten Runde zog Silva früh mit Jabs und Lowkicks das Tempo an. Er ließ seine
Arme am Körper baumeln und verunsicherte Okami mit seinen schnellen
Oberköperbewegungen. Wie aus dem Nichts feuerte Silva dann seinen Jab ab und
schlug Okami damit nieder. Silva setzte allerdings nicht nach, sondern ließ ihn
wieder aufstehen.

Wenige
Sekunde später holte er ihn mit einem kurzen rechten Haken von den Beinen.
Okami versuchte sich zu schützen, aber die harten Schläge und Ellenbogenstöße,
mit denen Silva nun nachsetzte, brachten den Ringrichter dazu, den Kampf
abzubrechen – die neunte Titelverteidigung für den brasilianischen Superstar.

Eine
dominante Vorstellung lieferte auch Mauricio „Shogun“ Rua im Rückkampf gegen
den „Ultimate Fighter 1“-Gewinner Forrest Griffin ab. Die beiden ehemaligen
Halbschwergewichtsweltmeister standen sich bereits am 22. September 2007 bei
UFC 76 gegenüber. Damals zwang Griffin den schlecht vorbereiteten
UFC-Debütanten mit einem Rear Naked Choke zur Aufgabe.

In seiner
Heimat revanchierte sich Rua mit einer seiner besten Leistungen innerhalb des
Octagons. Er ließ Griffin überhaupt nicht die Möglichkeit, in den Kampf zu
finden, sondern setzte ihn von Beginn an im Stand unter Druck. Rua traf Griffin
mit einem rechten Haken, der diesen in die Knie zwang. Griffin ging zum
Takedown über, aber Rua stoppte ihn und attackierte mit Hammerschlägen, die
Griffin schließlich auf dem Boden ausknockten.

Den „Kampf
des Abends“ legten die beiden Thaiboxspezialisten Edson Barboza und Ross
Pearson hin. Drei Runden lang beharkten sie sich im Stand, wobei Pearson die
besseren Schläge und Barboza die besseren Tritte auf seiner Seite hatte. Eine
der Schlüsselszenen geschah in der zweiten Runde: Barboza traf den „Ultimate
Fighter 9“-Gewinner aus England mit einem Tritt zum Körper und schlug ihn
danach mit einer Rechten nieder – die verheerendste Aktion des Kampfes. Nach
fünfzehn eng geführten Minuten sah ein Punktrichter Pearson vorne, zwei
werteten jedoch für den nach wie vor unbesiegten Barboza.

Ein
märchenhaftes Comeback feierte Antonio Rodrigo „Minotauro“ Nogueira nach
eineinhalb Jahren Pause. Nachdem die Anfangsphase gegen den „Ultimate Fighter
10“-Finalisten Bredan Schaub, der ihn mit einigen Aufwärtshaken getroffen
hatte, überstanden war, ging Nogueira zum Angriff über. Er drängte ihn mit
einer Schlagkombination zurück und landete einen linken Haken. Dann schlug er
ihn mit einer Links-Rechts-Kombination nieder. Nogueira ließ dann noch einen
weiteren Schlag folgen, der den Ringrichter zum Kampfabbruch bewegte.

 

Der
unbesiegte Bulgare Stanislav Nedkov sorgte bei seinem UFC-Debüt für den
einzigen Fleck auf der ansonsten reinen Weste der Brasilianer. Zunächst sah es
so aus, als würde Luiz Cane im Stand leichtes Spiel gegen ihn haben. Er vermied
Nedkovs rechten Schwinger und setzte ihm mit Lowkicks und seiner Linken zu.
Dann klingelte Nedkov Cane aber mit einem linken Haken an. Nedkov stellte ihn
am Käfig und führte mit einer Schlagsalve das vorzeitige Ende durch TKO herbei.

Einen
taktisch klugen Sieg erarbeitete sich Thiago Tavares gegen Spencer Fisher.
Bereits in der ersten Runde brachte Tavares Fisher mehrfach zu Boden, um dessen
gefährlichen Boxkombinationen zu entgehen. Auch in Runde zwei dauerte es nicht
lange, ehe sich Fisher auf der Matte wiederfand. Diesmal ließ Tavares ihn
allerdings nicht mehr aufstehen. Aus der Side Control kletterte Tavares Fisher
auf den Rücken, breitete ihn auf dem Boden aus und beendete den Kampf mit
Ground and Pound.

Rousimar
Palhares und Dan Miller lieferten sich den verrücktesten Kampf des Abends.
Schon in der ersten Runde sorgte Palhares beim Publikum für Begeisterung, als
er Miller mit einem Frontkick zum Kopf von den Beinen holte. Palhares stürmte
auf den angeschlagenen Miller zu, hob ihn aus und slammte ihn auf die Matte.
Miller drehte die Position allerdings kurze Zeit später um. Zurück im Stand
setzten beide gleichzeitig zum Kick an – Miller zu den Beinen, Palhares zum
Kopf. Palhares traf zuerst und Miller ging erneut zu Boden. Palhares setzte mit
Schlägen nach und drehte sich dann ab, um seinen Sieg zu feiern. Allerdings war
der Ringrichter gar nicht dazwischen gegangen! Kaum wurde der Kampf
fortgesetzt, schlug Miller den immer noch verwirrten Palhares mit einer
Schlagkombination nieder.

In der
zweiten Runde verlagerte Palhares das Geschehen auf die Matte. Miller bedrohte
ihn zweimal mit einem Triangle Choke, aber Palhares verteidigte sich mit Slams
dagegen. Anschließend bearbeitete er Miller bis zum Ende der Runde mit Ground
and Pound. In der dritten Runde tauschten die beiden erschöpften Kämpfer noch
vereinzelte Schläge aus, allerdings ohne nennenswerten Erfolg. Im Anschluss
werteten die Punktrichter den einseitigen Kampf einstimmig für Palhares.

Dank seiner
ringerischen Überlegenheit sicherte sich Paulo Thiago einen einstimmigen
Punktsieg gegen David Mitchell. Thiago brachte Mitchell wiederholt zu Boden und
kontrollierte ihn dort. Ebenfalls einstimmig nach Punkten setzte sich Raphael
Assuncao gegen den debütierenden Johnny Eduardo durch.

Ein
fantastisches Debüt feierte Erick Silva. Er schlug seinen Landsmann Luis Ramos
nach nur 40 Sekunden mit einer gewaltigen Rechten KO.

Im Kampf
zweier weiterer Debütanten setzte sich Yuri Alcantara gegen den kurzfristig
eingesprungenen Felipe Arantes einstimmig nach Punkten durch. Dem Kanadier Yves
Jabouin gelang in seinem ersten Kampf im Bantamgewicht ein knapper Punktsieg
gegen Ian Loveland.