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Cormier verteidigt Titel gegen Gustafsson

Hier findet ihr alle wesentlichen Informationen zu UFC 192 in Houston, Texas.

Wenn Alexander Gustafsson um die Weltmeisterschaft kämpft, sind denkwürdige Kämpfe vorprogrammiert. Aber wie bereits 2013 gegen Jon Jones gelang es dem schwedischen Superstar auch 2015 gegen Daniel Cormier nicht, den Titel im Halbschwergewicht an sich zu reißen – trotz einer beherzten Leistung.

Cormier überbrückte in der ersten Runde früh die Distanz und setzte am Käfigzaun zu einem Single-Leg-Takedown an. Er hob Gustafsson aus und warf ihn in hohem Bogen auf die Matte. Anschließend bearbeitete er ihn eine Weile mit Ground and Pound, bis Gustafsson schließlich auf die Beine zurückkam. Im Stand wahrte Gustafsson mit Kicks zum Körper die Distanz.

In der zweiten Runde überraschte Gustafsson die Zuschauer, als er den Olympia-Ringer Cormier gleich zweimal zu Boden brachte. Davor und danach setzte er ihm mit geraden Schlägen zu, musste jedoch im Nahkampf einige Aufwärtshaken einstecken.

Cormiers Aufwärtshaken aus dem Clinch funktionierten auch in der dritten Runde ausgezeichnet. Er schlug Gustafsson die Nase blutig und übte permanent Druck auf ihn aus. Kurz vor Schluss klingelte Gustafsson ihn jedoch mit einem Kniestoß zum Kopf an.

Gustafsson knüpfte in der vierten Runde an diese erfolgreiche Schlussphase an und stoppte Cormiers Vorwärtsdrang zunächst mit Kicks. Kurz darauf ging Cormier wieder aggressiv nach vorne, aber seine Offensive verpuffte zunehmend.

In der fünften Runde schien Cormier der frischere Kämpfer zu sein. Gustafsson legte immer wieder den Rückwärtsgang ein, während Cormier ihn mit weiten Schlägen vor sich hertrieb.

Nach fünf packenden Runden waren die drei Punktrichter geteilter Meinung. Einer wertete den „Kampf des Abends“ mit 48-47 für Gustafsson, aber der Sieg ging mit Wertungen von 48-47 und 49-46 an Cormier, der seinen Titel damit zum ersten Mal erfolgreich verteidigte.

„Ich wollte beweisen, dass ich nicht eindimensional bin“, sagte Cormier im Anschluss – und das ist ihm gelungen.

Bader verdirbt Evans das Comeback

Rashad Evans kehrte fast zwei Jahre nach seinem letzten Kampf ins Octagon zurück, aber der Empfang fiel alles andere als freundlich aus. Ryan Bader, Sieger von „The Ultimate Fighter 8“, wollte sich mit einem Sieg über den Ex-Weltmeister im Halbschwergewicht für einen Titelkampf gegen Daniel Cormier empfehlen.

Bader eröffnete die erste Runde mit Kicks, Jabs und Aufwärtshaken, während Evans sich auf das Kontern beschränkte. Nach weiteren Treffern in der zweiten Runde beförderte Bader Evans zweimal auf den Boden, aber Evans stand immer schnell wieder auf. Zurück im Stand war Evans ein paar Mal mit seiner Rechten erfolgreich.

Mitte der dritten Runde erzielte Bader mit einem Kick zum Körper und einem Ellenbogenstoß weitere Wirkungstreffer und wich Evans‘ Rechter mehrfach aus. Kurz vor Schluss gelang ihm ein weiteres Takedown.

Nach drei Runden sahen alle drei Punktrichter Bader mit 30-27 vorne. Er ist nun fünf Kämpfe in Folge ungeschlagen – die zweitlängste Siegesserie im Halbschwergewicht hinter der von Jon Jones.

Magomedov bleibt in der UFC unbesiegt

Das russische Schwergewicht Ruslan Magomedov feierte im Kampf gegen Shawn Jordan seinen dritten Sieg im Octagon. Jordan suchte gegen den Kickboxer häufig den Clinch, brachte ihn aber lediglich in der ersten Runde für kurze Zeit auf den Boden.

Magomedov war Jordan im Stand technisch überlegen und brachte immer wieder Schläge und Kicks ins Ziel, die allerdings nicht kraftvoll genug waren, um Jordan entscheidend zu schwächen.

Nach drei Runden gaben die drei Punktrichter den Sieg mit Wertungen von einmal 30-27 und zweimal 29-28 an Magomedov.

Benavidez bezwingt Bagautinov

Im Fliegengewicht kam es zum Duell zweier ehemaliger Titelherausforderer. Der Russe Ali Bagautinov kehrte nach einer über einjährigen Zwangspause zurück und musste sich direkt der Nummer 2 seiner Gewichtsklasse stellen, Joseph Benavidez.

Es war ein ausgeglichener Kampf, aber aufgrund seiner Schnelligkeit gelang es Benavidez, in jeder Runde etwas mehr Treffer zu landen als sein Gegner. Bagautinov brachte Benavidez in den Runden zwei und drei kurzzeitig zu Boden, aber da Benavidez ihn konstant im Stand auspunktete, genügte das nicht, um die drei Punktrichter von sich zu überzeugen.

Nach drei Runden lauteten die Wertungen zweimal 30-27 und einmal 29-28 für Benavidez.

Pena schlägt Eye

Ein Titelkampf gegen Ronda Rousey ist das erklärte Ziel von Julianna Pena, seit sie 2013 die achtzehnte Staffel von „The Ultimate Fighter“ gewonnen hat. Diesem Ziel kam sie bei UFC 192 einen Schritt näher, indem sie sich gegen die Veteranin Jessica Eye durchsetzte.

Eye fand im Stand gut in den Kampf, aber Pena brachte sie in der ersten Runde mehrere Male zu Boden. Im zweiten Durchgang drehte Eye den Spieß um und beförderte Pena auf die Matte. Sie setzte zum Arm Triangle Choke an, doch Pena befreite sich. Kurz darauf zog der Ringrichter Eye einen Punkt für einen unerlaubten Kniestoß zum Kopf ab und ließ den Kampf im Stand anstatt auf dem Boden weiterführen – eine Fehlentscheidung.

Pena kam in der dritten Runde zurück und arbeitete nach einem Takedown auf einen Rear Naked Choke hin, bekam ihn aber nicht mehr. Die drei Punktrichter mussten ein Urteil fällen und gaben den Sieg mit drei Wertungen von 29-27 an Pena.

Das Vorprogramm von UFC 192

Der Mexikaner Yair Rodriguez erkämpfte sich gegen den Neuseeländer Dan Hooker einen einstimmigen Punktsieg (30-27, 30-27, 30-26).

Der Russe Albert Tumenov setzte sich gegen Alan Jouban nach 2:55 Minuten der ersten Runde durch technischen Knockout durch.

Der Brasilianer Adriano Martins schlug den Russen Islam Makhachev nach 1:46 Minuten der ersten Runde KO.

Rose Namajunas ließ Angela Hill nach 2:47 Minuten der ersten Runde in einem Rear Naked Choke einschlafen.

Sage Northcutt besiegte Francisco Trevino nach 0:57 Minuten der ersten Runde durch technischen Knockout.

Sergio Pettis bezwang Chris Cariaso einstimmig nach Punkten (29-27, 29-27, 29-28).

Derrick Lewis gewann gegen den Tschechen Viktor Pesta nach 1:15 Minuten der dritten Runde durch technischen Knockout.