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Die UFC kehrt nach London zurück

20 Monate nach der letzten Veranstaltung in der englischen Hauptstadt
stellt die UFC ihr Octagon wieder in der O2 Arena auf. Im Hauptkampf
der mittlerweile neunten Show in Großbritannien trifft der Liebling der
englischen Massen, Michael Bisping, am 16. Oktober auf den japanischen
Superstar Yoshihiro Akiyama. Außerdem auf dem Programm stehen der
Titelherausforderer Dan Hardy und das unbesiegte Nachwuchstalent John
Hathaway.
 

Marshall Zelaznik, der Präsident der Europa-Abteilung der UFC, sagte:
„Es treten bei einer einzigen Veranstaltung drei der allerbesten
britischen Kämpfer an, die je ein Paar Faustschützer angezogen haben –
alle in überaus bedeutenden Kämpfen. Mit nur 22 Jahren hat sich John
Hathaway bereits in der Weltergewichtsklasse etabliert, nachdem er Diego
Sanchez dominierte. Aber Mike Pyle kümmert sich nicht um den Hype, der
um Hathaway erzeugt wird. Dan Hardy war in Großbritannien bereits ein
Volksheld, aber ich denke, durch sein beherztes Auftreten im Kampf gegen
Georges St. Pierre gewann er eine Armee amerikanischer Fans hinzu.
Jetzt tritt er aber mit Carlos Condit einem Kämpfer gegenüber, der
dieselbe furchtlose Einstellung an den Tag legt. Michael Bispings
Auftritte sind in England stets fantastische Ereignisse. Und gegen
Akiyama erwartet ihn ein harter Kampf.“

Nach seinem einstimmigen Punktsieg über Dan Miller im Mai geht Michael
Bisping mit der von ihm gewohnten Zuversicht in die Auseinandersetzung
mit Yoshihiro Akiyama. „Es ist großartig, wieder in Großbritannien
kämpfen zu können, nachdem ich für meine letzten beiden Kämpfe in
Australien und Las Vegas war“, erzählte Bisping. „Die britischen Fans
haben mir immer eine unglaubliche Unterstützung zukommen lassen und
zuhause habe ich noch nie verloren. Deswegen freue ich mich darauf, den
britischen MMA-Sport erneut gut zu repräsentieren.

„Akiyama ist ein gefährlicher Gegner“, fügte Bisping hinzu. „Er kann
sehr gut schlagen, er hat Power und er greift ständig an. Er hat sehr
starke Judowürfe in seinem Arsenal. Ich muss sehr hart trainieren, um
darauf gefasst zu sein. Aber ich denke, wenn ich in der ersten Runde ein
hohes Tempo vorlege, werde ich ihm bis zur dritten Runde überlegen sein
und mich in einer günstigen Ausgangslage befinden, in der ich den Kampf
beenden kann. Akiyama wird offensichtlich dasselbe versuchen – so
kämpft er immer – und ich gebe in Gedanken schon meinen Bonus für den
‚Besten Kampf des Abends‘ aus.“

Was Bisping in England ist, ist Akiyama in Japan und Südkorea: Ein
Volksheld. Dafür bekannt, dass er immer bis zum Äußersten geht, lieferte
er sich in diesem Monat eine wahre Schlacht mit Chris Leben, die er
jedoch in der dritten Runde durch Aufgabe verlor. „Ich freue mich sehr
darauf, gegen Michael Bisping in seinem Heimatland antreten zu dürfen.
So wie ich das mitbekommen habe, ist er dort drüben genauso berühmt wie
David Beckham. Ich fühle mich geehrt. Ich will der Welt zeigen, dass
asiatische Kämpfer mit den Besten der Welt mithalten können. Bisping ist
ein sehr guter technischer Standkämpfer. Michael Bisping – danke, dass
du den Kampf gegen mich angenommen hast. Lass uns unseren Fans in
England eine aufregende Show liefern.“

Obwohl Dan Hardy im März den Weltergewichtstitelkampf gegen Georges St.
Pierre verloren hatte, bescherte ihm sein unglaubliches Kämpferherz
viele neue Fans unter den amerikanischen Zuschauern, die ihn bis dato
nur als englischen Sprücheklopfer wahrgenommen hatten. Nach vier Siegen
im Octagon in Folge schlug GSP den Mann aus Nottingham einstimmig nach
Punkten. Nun ist die Zeit der Erholung vorbei und Hardy kann es kaum
mehr erwarten, sich einen zweiten Titelkampf zu verdienen. Der erste
Stolperstein wartet am 16. Oktober auf ihn: der WEC
Weltergewichtschampion Carlos Condit.

„Condit ist ein guter Bodenkämpfer und ein guter Standkämpfer“, sagte
Hardy. „Er ist überall gefährlich und – wie er bei seinem letzten Sieg
gegen Rory MacDonald gezeigt hat – er gibt niemals auf. Ich kämpfe mit
exakt derselben Einstellung. Man hat also alle Zutaten für einen echten
Krieg in London. Übrigens hat Condit um diesen Kampf gebeten. Ich
schätze, er denkt, ein Sieg über einen Titelherausforderer würde sich
gut in seiner Kampfbilanz machen. Aber in diesem Fall sollte er
vorsichtig sein, was er sich wünscht, denn vielleicht könnte es wahr
werden. Ich werde es jetzt auf mich nehmen und am 16. Oktober die
Dummheit aus ihm herausschlagen.“

Condit, der zuletzt zwei Siege in Folge feierte, kommentierte: „Ich bin
sehr aufgeregt, dass ich in London gegen Hardy kämpfen werde. Ich weiß,
dass ich in Topform sein muss, denn ich trete gegen einen sehr zähen
Kämpfer an, der nie klein bei gibt. Und ja, ich habe um diesen Kampf
gebeten. Ich denke, dass das eine herausragende Ansetzung ist und
garantiert der ‚Beste Kampf des Abends‘ wird. Die Weltergewichtsklasse
ist voll von starken Kämpfern und wenn man will, dass die Menschen auf
einen aufmerksam werden, muss man großartige Kämpfe hinlegen. Hardy wird
mich Auge um Auge, Zahn um Zahn bekämpfen. Und natürlich war er erst
kürzlich Titelherausforderer. Ich will gegen die Besten der Welt
kämpfen, um mir selbst einen Titelkampf zu verdienen. Deswegen habe ich
ihn herausgefordert. Ich werde es lieben, in England der Feind zu sein.
Die können mich ausbuhen so viel sie wollen. Es ist nur Energie. Ich bin
ein vielseitiger Kämpfer und glaube an meine Fähigkeiten im Stand.
Hardy ist gut, aber meine vielseitigen Fähigkeiten verschaffen mir in
diesem Kampf einen Vorteil.“

John Hathaway ist naturgemäß etwas ruhiger und zurückhaltender als seine
englischen Kollegen Bisping und Hardy. Das 22 Jahre alte
Nachwuchstalent lässt viel lieber seine Fäuste sprechen – und das mit
Erfolg. 14 Siege in 14 Kämpfen lautet die blitzsaubere Bilanz von
Hathaway, der im Mai gegen Diego Sanchez den größten Sieg seiner jungen
Karriere eingefahren hat. „Nach dem Sieg über Sanchez werde ich viel
häufiger von den Fans erkannt, aber ich lasse mir das nicht zu Kopf
steigen“, sagte Hathaway. „Ein paar Tage später habe ich schon wieder
trainiert. Ich habe in diesem Kampf eine Menge Fehler gemacht und will
mich in allen Bereichen verbessern. Ich habe noch viel harte Arbeit vor
mir. Ich muss eine Unmenge lernen, aber ich freue mich darauf, vor einem
begeisterten Publikum in London zu kämpfen.“

Hathaways Gegner bei UFC 120, Mike Pyle, ersetzt den aufgrund einer
Verletzung ausgefallenen Südkoreaner Dong Hyun Kim. Mit nur zwei Siegen
in vier UFC-Kämpfen ist Pyle zwar ein geringwertigerer Gegner als Kim,
aber nicht minder gefährlich. Im Juni erst ließ er Jesse Lennox in einem
Triangle Choke einschlummern. „Ein guter Ruf und Hype sind für mich
irrelevant“, sagte Pyle. „Das bedeutet rein gar nichts. Dieser Junge
steht jetzt unter enormem Druck. Man erwartet von ihm, dass er in jedem
Kampf genauso gut aussieht wie gegen Sanchez. Aber bei UFC 120 wird das
nicht so laufen. Ich habe Hathaway kämpfen sehen. Er ist ein guter
Kämpfer, aber das ist jeder andere in der UFC auch. Gegen einen guten
Gegner zu kämpfen ist nichts Neues für mich. In Europa zu kämpfen ist
nichts Neues für mich. Viel zu reisen ist nichts Neues für mich. Vor
feindseligen Fans zu kämpfen ist nichts Neues für mich. Ich kämpfe seit
Jahren gegen Spitzensportler. Das wird für mich nur ein Tag im Büro wie
jeder andere. Hathaway wird mich nicht als Sprungbrett benutzen. Ich
werde diesen Jungen besiegen, da bin ich mir hundertprozentig sicher.“

Weitere Kämpfe für UFC 120 werden in den kommenden Wochen bekanntgegeben.