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Dunham und Guillard kämpfen für die Truppen

Der kontroverse Ausrutscher gegen Sean Sherk war nur ein kleiner Stolperstein auf dem Weg nach ganz oben: Evan Dunham will Melvin Guillard bei UFC Fight For The Troops 2 besiegen und seinen Aufstieg an die Spitze des Leichtgewichts weiter fortsetzen.

„Eines Tages will ich der Weltmeister im Leichtgewicht sein“, erzählt Evan Dunham. „Ich weiß aber, dass es bis dorthin noch ein langer Weg ist und dass ich noch viel Arbeit vor mir habe. Momentan habe ich jedoch nur ein einziges Ziel: Melvin Guillard zu besiegen. Ich denke an nichts anderes.“

Im September 2010 kassierte Dunham nach elf Siegen in Folge die erste Niederlage seiner Karriere, die seine ehrgeizigen Pläne auf den ersten Blick erst einmal zunichtemachte. In den Köpfen der meisten Fans – und auch in denen seiner Arbeitgeber – ist der 29 Jahre alte BJJ-Schwarzgurt allerdings nach wie vor ungeschlagen, denn das Urteil der Punktrichter im aufregenden Kampf gegen den ehemaligen Leichtgewichtsweltmeister Sean Sherk war sehr umstritten. Das sieht selbst Melvin Guillard so, sein Gegner im Hauptkampf von UFC Fight For The Troops 2.

„Ich finde, dass Dunham ein sehr zäher Kämpfer ist“, sagt Guillard. „Er wird nicht zurückstecken. Er hat auch nicht vor Sean Sherk zurücksteckt. Jeder, der Sherk drei Runden lang so zusetzen kann, ist ein würdiger Gegner. Meiner Meinung nach ist Dunham immer noch unbesiegt. Er wird jetzt versuchen, ein Statement abzugeben – und meine Aufgabe ist es, dies zu verhindern.“

Guillard hatte ein noch erfolgreicheres Jahr als Dunham, der vor dem Sherk-Kampf schon mit Siegen gegen Efrain Escudero und Tyson Griffin auf sich aufmerksam gemacht hatte: Er war auch offiziell unbesiegt. Dreimal hintereinander verließ der 27 Jahre alte Kickboxer das Octagon als Sieger: gegen Ronnys Torres, Waylon Lowe und Jeremy Stephens. Von seinen letzten sechs Kämpfen hat er fünf gewonnen. Einen nicht geringen Anteil daran hat der Meistertrainer Greg Jackson, der aus dem hitzköpfigen Guillard einen strategischen Kämpfer formte – zu strategisch, meinten viele Fans, die bei Guillards letztem Auftritt gegen Stephens seinen wilden Kampfstil vermissten.

„Ich werde gegen Dunham technisch kämpfen und ich werde intelligent kämpfen“, kündigt Guillard an. „Aber ich werde diesmal wieder etwas aggressiver vorgehen. Dunham ist nämlich kein KO-Spezialist. Er ist vielleicht ein Bodenkampfspezialist, aber definitiv kein KO-Spezialist. Deswegen mache ich mir keine Sorgen, was den Standkampf betrifft. Außerdem habe ich einen harten Schädel – man muss schon sehr kräftig zuschlagen, um mich auszuknocken.“

Im Gegensatz zu Guillard, der bislang sechzehnmal durch Knockout erfolgreich war, ist Dunham tatsächlich kein KO-Spezialist. Dafür ist er im Ringen und Bodenkampf sehr stark, und ausgerechnet das sind Guillards Schwachstellen. Doch laut Dunham sollte man den „Ultimate Fighter 2“-Veteranen in diesen Bereichen keineswegs unterschätzen.

„Melvin ist ein sehr explosiver und ein sehr vielseitiger Kämpfer“, sagt Dunham. „Ich denke, dass viele Menschen seinen Fähigkeiten im Bodenkampf zu wenig Beachtung schenken. Werft einmal einen Blick auf die Gegner, gegen die er zuletzt gekämpft hat – da waren zwei talentierte BJJ-Schwarzgurte darunter. Er hat gegen sie auf der Matte bestanden und sie am Ende besiegt. Ich denke aber, dass ich ihm viele verschiedene Probleme bereiten kann. Und ich denke, dass ich das Kampfgeschehen bestimmen und den Kampf dort führen kann, wo ich ihn führen will.“

In Anbetracht der hervorragenden Leistungen, die beide Kämpfer im vergangenen Jahr gezeigt haben, können sich die Fans am 22. Januar auf ein atemberaubendes Duell freuen. Das sieht auch einer der Kontrahenten so: „Es wird definitiv ein denkwürdiger Kampf“, verspricht Guillard. „Aber mehr verrate ich nicht!“