Announcements
Hier findet ihr alle wesentlichen Informationen zur „UFC Fight Night“ in Manila, Philippinen.
Frankie Edgar demonstrierte im Hauptkampf der ersten „UFC Fight Night“ auf den Philippinen, warum er einen Weltmeistertitel in der UFC gewann und Urijah Faber nicht. Edgar zeigte sich bei UFC Manila schneller, beweglicher, vielseitiger und aktiver als Faber – kurzum: Edgar arbeitete deutlich mehr.
Faber verließ sich zu sehr auf seinen rechten Schwinger, während Edgar fünf Runden lang mit knackigen Schlagkombinationen punktete und Faber mit Takedowns aus dem Konzept brachte. Faber hielt in den ersten beiden Runden noch gut mit Edgar mit, doch mit zunehmendem Kampfverlauf arbeitete sich Edgar im Stand und auf dem Boden klare Vorteile heraus.
Nach fünf Runden werteten die drei Punktrichter dreimal 50-45 für Edgar, der damit seinen vierten Sieg in Folge feierte. Seinen nächsten Einsatz hat er voraussichtlich gegen den Sieger des Federgewichtstitelkampfes zwischen Jose Aldo und Conor McGregor.
„Ich will diesen Titel“, sagte Edgar nach dem Kampf. „Dana ist schon wieder nicht hier. Ich weiß nicht, ob Dana sich versteckt, denn er schuldet mir einen Titelkampf!“
Mousasi ringt Philippou nieder
Gegard Mousasi hat erstmals in seiner UFC-Karriere zwei Kämpfe in Folge für sich entschieden. Bei UFC Manila bediente er sich einer ringerlastigen Strategie, um den Zyprioten Costas Philippou nach Punkten zu besiegen.
Philippous stärkste Waffe sind seine harten Boxkombinationen. Mousasi ging im Stand kein Risiko ein, sondern verlagerte die Auseinandersetzung immer wieder auf den Boden. Dort war er klar im Vorteil: Er setzte Philippou mit Schlägen zu, setzte zu Aufgabegriffen an und verhinderte, dass Philippou wieder aufstand.
Nach drei Runden gaben alle drei Punktrichter den Sieg mit der Wertung 30-27 an Mousasi.
Munoz gewinnt Abschiedskampf
Höchstens ein vorzeitiger Sieg hätte den Abschiedskampf von Mark Munoz noch schöner machen können. Im letzten Wettbewerb seiner sportlichen Laufbahn zeigte Munoz vor heimischer Kulisse auf den Philippinen noch einmal das, was ihn im Octagon stets ausgezeichnet hat: unerbittliche Takedowns und heftiges Ground and Pound.
Der Engländer Luke Barnatt fand drei Runden lang kein Mittel gegen die druckvolle Offensive von Munoz, der ihn wiederholt von den Beinen riss, zerrte und warf und auf der Matte mit Schlägen eindeckte. Trotz seines enormen Größen- und Reichweitenvorteils rüttelte Munoz seinen langen Gegner immer wieder mit weiten Schwingern durch.
Die drei Punktrichter schickten Munoz nach drei Runden mit Wertungen von zweimal 30-27 und einmal 29-28 in den Ruhestand. Genau zwanzig Kämpfe bestritt Munoz seit seinem Profidebüt im Juli 2007, fünfzehn davon in der UFC. Er gewann unter anderem gegen Demian Maia, Chris Leben und CB Dollaway, kämpfte aber nie um die Weltmeisterschaft.
VIDEO: Hört und seht euch die bewegenden Abschiedsworte von Mark Munoz an.
Magny baut Siegesserie aus
Neil Magny ist weiterhin der Inhaber der längsten aktiven Siegesserie im Weltergewicht. Sieben Mal in Folge hat er das Octagon als Gewinner verlassen. Der Sieg über den Südkoreaner Hyun Gyu Lim ist der bislang imposanteste Erfolg in dieser Serie.
Zunächst sah es für Magny jedoch überhaupt nicht gut aus. Lim klingelte ihn mit einer Rechten an und trieb ihn mit Schlägen und Kniestößen durch das Octagon. Der Kampfabbruch schien nahe. Doch Magny rettete sich in den Clinch, brachte Lim zu Boden und verlangsamte das Tempo.
In der zweiten Runde wirkte Magny wieder frisch, während Lim sich anscheinend beim Versuch, den Kampf vorzeitig zu beenden, verausgabt hatte. Magny erzwang erneut den Bodenkampf und erarbeitete sich die Mount-Position. Von dort aus griff er Lim mit Ground and Pound an, ehe der Ringrichter nach 1:24 Minuten dazwischen ging.
Nover siegt bei Comeback
Bei „The Ultimate Fighter 8“ noch von Dana White als „der nächste Anderson Silva“ geadelt, musste Philippe Nover die UFC nach drei sieglosen Kämpfen schnell verlassen. Das war vor über fünf Jahren. Anlässlich des UFC-Debüts in seiner Heimat durfte Nover ins Octagon zurückkehren. Mittlerweile ein Federgewicht, stellte sich Nover dem Südkoreaner Yui Chul Nam.
Nam trägt den Spitznamen „Koreanischer Bulldozer“ nicht ohne Grund – seine Schlagkraft ist weit gefürchtet. Nover wollte sich auf kein Duell im Stand einlassen und versuchte ständig, das Geschehen auf die Matte zu verlagern. Das gelang ihm in der ersten Runde gut, in der zweiten mäßig und in der dritten gar nicht mehr.
Nam bestimmte den Schlagabtausch, beförderte Nover mehrfach auf die Matte und setzte ihm mit Ground and Pound zu – doch das war nicht genug, um alle Punktrichter zu überzeugen. Nur einer wertete den Kampf 29-28 für ihn, die anderen beiden sahen Nover mit 29-28 vorne und gaben ihm somit seinen ersten Sieg in der UFC.
Makashvilli debütiert mit Sieg
Der Georgier Levan Makashvili verwickelte den Lokalmatador Mark Eddiva drei Runden lang in den Bodenkampf und neutralisierte mit seinen Takedowns dessen Offensive. Die drei Punktrichter waren anschließend uneinig darüber, wie sie dieses Duell zu werten hatten. Einer wertete 29-28 für Eddiva, doch der Sieg ging letzten Endes mit einmal 30-27 und einmal 29-28 an Makashvili.
Das Vorprogramm von UFC Manila
Jon Tuck aus Guam besiegte den Südkoreaner Tae Hyun Bang nach 3:56 Minuten der ersten Runde durch technischen Knockout.
Der Kanadier Kajan Johnson erkämpfte sich gegen den Chinesen Zhang Lipeng einen einstimmigen Punktsieg (30-27, 29-28, 29-28).
Der Chinese Li Jingliang schlug den Brasilianer Dhiego Lima nach 1:25 Minuten der ersten Runde KO.
Der Chinese Ning Guangyou besiegte den Singapurianer Royston Wee nach 4:59 Minuten der zweiten Runde durch technischen Knockout.
Jon Delos Reyes aus Guam zwang den Filipino Roldan Sangcha-an nach 3:13 Minuten der zweiten Runde mit einem Rear Naked Choke zur Aufgabe.
Der Chinese Yao Zhukui setzte sich gegen den US-Amerikaner Nolan Ticman geteilt nach Punkten (29-28, 28-29, 29-28) durch.
Podcast
Michael Chandler On The Jim Rome Podcast
UFC 300