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Erfahrung gegen Jugend

Phil Davis ist ein exzellentes Nachwuchstalent. Aber ihm fehlt etwas, über das sein Gegner im Hauptkampf der UFC Fight Night 24 in Mengen verfügt: Erfahrung. Die will Antonio Rogério Nogueira am 26. März ausnutzen, um dem Aufstieg des Jungspunds einen Dämpfer zu verpassen.

Antonio Rogério Nogueira hat kein großes Interesse daran, als Sprungbrett für Nachwuchskämpfer zu dienen. Der 34 Jahre alte Brasilianer kämpft seit einem Jahrzehnt als Profi und zählt seit Jahren zu den besten Kämpfern in der Halbschwergewichtsklasse. Seinen Ruhm erlangte er in Japan bei PRIDE, wo er Siege gegen Dan Henderson, Kazushi Sakuraba und Alistair Overeem feierte.

Als Nogueira im Herbst 2009 den UFC-Vertrag unterschrieb, wollte er sich mit ebenfalls legendären Kämpfern messen, wie Chuck Liddell, Randy Couture und – Tito Ortiz. Das Duell mit Ortiz war auch angesetzt, doch Ortiz verletzte sich, und so muss „Little Nog“ im Hauptkampf der UFC Fight Night 24 am 26. März stattdessen gegen den unbesiegten Senkrechtstarter Phil Davis antreten.

„Den Kampf gegen Tito Ortiz wollte ich schon seit sehr langer Zeit“, kommentiert Nogueira den kurzfristigen Gegnerwechsel. „Seit ich meinen UFC-Vertrag unterschrieb wollte ich gegen ihn kämpfen. Ich habe lange auf diesen Kampf gewartet, deswegen war ich ziemlich enttäuscht, als er doch nicht zustande kam. Mein Ziel ist es, gegen die besten Kämpfer der Welt anzutreten und ich freue mich darauf, mein Können gegen Phil Davis auf die Probe zu stellen.“

Davis hat seine bisherigen acht Kämpfe souverän gewonnen, vier davon im Octagon der UFC. Viele sehen in ihm schon den potentiell größten Konkurrenten für den neuen Halbschwergewichtsweltmeister Jon Jones.

„Ich weiß, dass er ein sehr guter Ringer ist“, sagt Nogueira über Davis. „Er ist ein Landesmeister im Ringen und vierfacher ‚All-American‘. Er ist allgemein ein sehr guter Kämpfer, weil er seine Fähigkeiten im Ringen gut mit seinen Fähigkeiten im Bodenkampf kombiniert. Er hat eine blitzsaubere Kampfbilanz und einen Reichweitenvorteil. Er ist ein sehr gefährlicher Gegner, allerdings hat er nicht viel Erfahrung.“

Davis hat in der Tat nicht viel Erfahrung, aber er hat hervorragende ringerische Fähigkeiten. Das ist die größte Schwachstelle Nogueiras, der einen schwarzen Gürtel im brasilianischen Jiu-Jitsu hält und im Jahr 2006 im Amateurboxen eine Goldmedaille bei den Südamerikameisterschaften gewann. Im vergangenen Jahr hatte er sowohl bei seinem Punktsieg gegen Jason Brilz, als auch bei seiner Punktniederlage gegen Ryan Bader Probleme mit deren ringerischer Offensive.

„Wir lernen aus unseren Niederlagen“, erzählt Nogueira. „Takedowns sind ein sehr wichtiger Teil des MMA-Sports. Das habe ich bei meinen letzten beiden Kämpfen in der UFC gemerkt. Jason Brilz brachte mich zu Boden und arbeitete aus meiner Guard heraus, und auch Ryan Bader punktete mit Takedowns.  Phil Davis‘ Takedowns sind sehr gut, insbesondere sein Double-Leg und sein Single-Leg. Aber ich weiß, wie ich mich dagegen verteidige. Und selbst wenn er mich zu Boden bringt, kann ich ihn mit meinem Jiu-Jitsu attackieren.“

Als Davis debütierte, hatte Nogueira schon achtzehn Kämpfe bestritten. In seiner bisherigen Karriere stand er einigen der besten Kämpfer der Welt gegenüber. Mit dieser Routine im Gepäck will er an sein UFC-Debüt anknüpfen und einen weiteren Bonus für den „Knockout des Abends“ anstreben.

„Ich muss meine ganze Erfahrung ausnutzen, um ihn an der Entfaltung seiner Fähigkeiten zu hindern“, sagt Nogueira. „Ich werde Boxtechniken, Kniestöße, Jiu-Jitsu und Takedown-Defense zu einer erfolgreichen Mischung verbinden. Mein Ziel ist es, im Stand das Tempo vorzugeben und ihm dort zu schaden. Wenn wir auf den Boden gehen, muss ich in die Oberlage kommen. Ich habe vor, ihn KO zu schlagen und es nicht auf ein Punkturteil ankommen zu lassen.“