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GDR feiert historischen Sieg bei UFC 208

Hier findet ihr alle wesentlichen Informationen zu UFC 208 in Brooklyn, New York.

Die UFC hat erstmals eine Weltmeisterin im Federgewicht – und sie kommt aus den Niederlanden! Germaine de Randamie, einst Weltmeisterin im Muay Thai und Kickboxen, hat sich nun auch einen Gürtel in der UFC geschnappt. Im Hauptkampf von UFC 208 in Brooklyn besiegte sie Holly Holm, die ehemalige Weltmeisterin im Bantamgewicht, einstimmig nach Punkten.

De Randamie hatte früh mit ihrer rechten Geraden Erfolg, während Holm abwartete und mit Lowkicks agierte. Den ersten guten Treffer landete de Randamie allerdings mehrere Augenblicke nach dem Ende der zweiten Runde – sie schlug illegalerweise noch einmal mit einem rechten Haken zu.

„Das geschah im Eifer des Gefechts“, entschuldigte sich de Randamie nach dem Kampf. Ob Absicht oder nicht – der Ringrichter zog ihr dafür keinen Punkt ab, genauso wenig wie nach der dritten Runde, als sie Holm erneut nach dem Schlussgong traf.

Während de Randamie mit ihren Kontern immer treffsicherer wurde, suchte Holm den Clinch am Käfigzaun. Sie konnte de Randamie nicht zu Boden bringen und wollte sie stattdessen müde machen – doch auch das gelang ihr kaum. So war sie zwar die aktivere Kämpferin, aber die besseren Treffer erzielte de Randamie.

Nach fünf knappen Runden gaben die drei Punktrichter den Sieg und damit den Weltmeistertitel im Federgewicht mit drei Wertungen von 48-47 an de Randamie.

„Das war ein enger Kampf“, sagte de Randamie, der erste UFC-Champion aus den Niederlanden seit Bas Rutten. „Ich kam, um zu kämpfen, aber sie wollte nicht gegen mich kämpfen. Sie ist ein großartiger Champion und ich respektiere sie sehr, aber ich will mich prügeln.“

Silva setzt sich gegen Brunson durch

Die lebende Legende Anderson Silva wollte gegen Derek Brunson, eines der jungen und aufstrebenden Mittelgewichte, beweisen, dass er noch nicht zum alten Eisen gehört. Den Kampf gegen Brunson hat Silva gewonnen, aber es war nicht die beste Leistung seiner Karriere.

„Ich habe in meinem Leben sehr lange sehr hart gearbeitet, um hier kämpfen zu können“, sagte Silva, mittlerweile 41 Jahre alt. „Ich bin immer mit dem ganzen Herzen dabei gewesen. Wenn ich kämpfe, gebe ich immer mein Bestes. Ich weiß, dass ich zu alt bin, um zu kämpfen. Diese Jungs sind schnell und stark, aber ich bin immer mit dem Herzen dabei.“

Silva versuchte Brunson mit Kicks und geraden Schlägen auf Distanz zu halten, während Brunson den Clinch suchte, um Silva mit kurzen Haken zu attackieren und ihn zu Boden zu bringen. Letzteres gelang ihm lediglich in der dritten Runde für eine Weile – ansonsten schaffte es Silva, den Kampf im Stand zu führen und Brunson dort auszupunkten.

Nach drei engen Runden ging der Punktsieg mit Wertungen von zweimal 29-28 und einmal 30-27 an Ex-Weltmeister Silva, der damit seinen ersten Sieg seit zwei Jahren feierte.

Souza fertigt Boetsch ab

Kein Mittelgewicht wollte gegen Ronaldo „Jacaré“ Souza kämpfen – bis auf Tim Boetsch. Doch es stellte sich schnell heraus, dass das keine sonderlich clevere Entscheidung war. Denn Souza hatte etwas zu beweisen: Er wollte der UFC zeigen, dass er eine Titelchance im Mittelgewicht verdient hat.

Nach einer kurzen Phase im Stand brachte Souza Boetsch zu Boden. Dort holte er sich die Mount-Position und setzte dann fließend zu einem Kimura an, mit dem er nach 3:41 Minuten Boetschs Aufgabe erzwang.

Punktsiege für Teixeira und Miller

Nach seiner Knockout-Niederlage gegen Anthony Johnson wollte Glover Teixeira, ein ehemaliger Titelherausforderer im Halbschwergewicht, kein Risiko eingehen. Er brachte den schlagkräftigen Jared Cannonier in allen drei Runden zu Boden und kontrollierte ihn dort aus der Oberlage. Cannonier nahm keinen großen Schaden, konnte Teixeira jedoch auch nicht davon abhalten, seinen Willen durchzusetzen. So fuhr Teixeira nach drei Runden einen einstimmigen Punktsieg (30-26, 30-26, 30-26) ein.

Die Leichtgewichte Dustin Poirier und Jim Miller eröffneten das Hauptprogramm von UFC 208. Poirier wurde im September von Michael Johnson ausgeknockt und wollte sich daher künftig mehr auf seine Defensive konzentrieren. Dies gelang ihm eine Runde lang auch, doch dann lud er Miller zum offenen Schlagabtausch ein. Miller nahm an und so tauschten die beiden etliche Schläge aus – bis Miller Poirier mit seinen Lowkicks am Bein verletzte. Poirier suchte daraufhin sein Heil im Bodenkampf und hielt Miller bis zum Schluss auf der Matte. Der Sieg ging anschließend mehrheitlich (28-28, 30-27, 29-28) an Poirier.

Das Vorprogramm von UFC 208

Belal Muhammad besiegte Randy Brown einstimmig nach Punkten (30-27, 30-27, 29-28).

Der Brasilianer Wilson Reis besiegte den Japaner Ulka Sasaki einstimmig nach Punkten (29-28, 29-28, 29-28).

Der Russe Islam Makhachev besiegte Nik Lentz einstimmig nach Punkten (30-25, 30-25, 30-27).

Rick Glenn besiegte Phillipe Nover geteilt nach Punkten (29-28, 27-30, 29-28).

Ryan LaFlare besiegte den Brasilianer Roan Carneiro einstimmig nach Punkten (30-26, 30-27, 29-28).