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Das Hauptprogramm von UFC 124

Die Rückkehr der UFC ins kanadische Montreal steht ganz im Zeichen des Weltergewichtstitelkampfes zwischen Lokalmatador Georges St. Pierre und dem unbeliebten Herausforderer Josh Koscheck. Doch auch die vier anderen Begegnungen des Hauptprogramms versprechen viel Spannung und Unterhaltung.

Im August 2007 bestritt Georges St. Pierre seinen ersten Kampf nach der schockierenden TKO-Niederlage gegen Matt Serra, die ihm seinen Weltergewichstitel kostete. Sein damaliger Gegner: Josh Koscheck. Obwohl Koscheck ein sehr erfolgreicher Collegeringer war, war St. Pierre ihm ringerisch überlegen. Der einstimmige Punktsieg des Kanadiers war der Auftakt zu einer Erfolgsserie, die noch immer anhält. Am 11. Dezember treten St. Pierre und Koscheck wieder gegeneinander an – diesmal um einen Gürtel.

Seit ihrem letzten Aufeinandertreffen besiegte St. Pierre seinen alten Rivalen Matt Hughes, nahm Matt Serra im Rückkampf den Weltergewichtstitel wieder ab und verteidigte ihn anschließend gegen vier der besten Kämpfer der UFC: Jon Fitch, BJ Penn, Thiago Alves und Dan Hardy. Koscheck gewann in derselben Zeit sechs von acht Kämpfen und verdiente sich so seinen lange gewünschten Rückkampf. Als Trainer der zwölften Staffel von The Ultimate Fighter wetteiferten sie in den vergangenen Wochen bereits im Fernsehen: St. Pierre hatte bislang den größeren sportlichen Erfolg, während Koscheck ihn zumindest durch seine provokanten Sticheleien ab und zu aus dem Konzept bringen konnte.

Der Kampf zwischen dem ungeschlagenen Sean McCorkle und dem jungen Holländer Stefan Struve sollte ein guter Test für beide Sportler werden, doch nach der offiziellen Ankündigung entwickelte er sich zu weitaus mehr: McCorkle fing an, sich im Internet über Struve lustig zu machen. Struve war die Sprüche, die McCorkle über Twitter und Internetforen verbreitete, nach einer Weile leid und startete einen Aufruf an die Fans, Bilder von McCorkle zu bearbeiten, was zu einigen amüsanten Ergebnissen führte.

McCorkle debütierte im September in der UFC und brachte den ehemaligen K-1-Superstar Mark Hunt nach nur 67 Sekunden zur Aufgabe. Sein zehnter Sieg, und erneut ein dominanter. Struve hingegen ist mehr ein Stehaufmännchen. Erst setzen seine Gegner ihm einige Minuten lang zu, ehe er aufdreht und noch einen Weg zu siegen findet. Auf diese Weise hat er bereits vier Siege in der UFC erkämpft.

Zwei der besten Leichtgewichte der UFC duellieren sich am 11. Dezember um einen Spitzenplatz in ihrer Gewichtsklasse, der sie im nächsten Jahr in eine sehr gute Position bringt, den amtierenden Champion herauszufordern. Jim Miller gewann in der UFC bislang sieben Kämpfe und unterlag nur dem aktuellen Titelherausforderer Gray Maynard. Der flinke Ringer mit dem BJJ-Schwarzgurt trifft nun auf Charles Oliveira. Der junge Brasilianer begeisterte die Fans in diesem Jahr mit einem 41-Sekunden-Aufgabesieg gegen Darren Elkins und einer fantastischen Leistung gegen den „TUF 8“-Gewinner Efrain Escudero, den er in Runde drei zur Aufgabe zwang.

Die Leichtgewichte Joe Stevenson und Mac Danzig kämpfen bei UFC 124 darum, den Anschluss an die Spitze nicht zu verlieren. Auch wenn ihre Kämpfe stets unterhaltsam sind, müssen beide auch wieder Erfolge vorweisen. Stevenson, ein ausgezeichneter Ringer und ein Schwarzgurt im Judo sowie im brasilianischen Jiu-Jitsu, bekam nach seinen letzten vier Kämpfen dreimal den Bonus für den „Kampf des Abends“. Allerdings verlor er zwei dieser Begegnungen. Danzig, der Gewinner von The Ultimate Fighter 6, hat seit seinem Wechsel ins Leichtgewicht nur zweimal gewonnen. Falls er abergläubisch ist, hat er Grund zur Freude, dass die Veranstaltung in Montreal stattfindet – dort holte er nämlich einen dieser zwei Siege.

Thiago Alves hatte es in letzter Zeit nicht leicht: Im Juli 2009 verlor er den Weltergewichtstitelkampf gegen Georges St. Pierre, in diesem Jahr musste er sich Operation am Gehirn unterziehen und bei seinem Comeback im August unterlag er Jon Fitch nach Punkten. Bei UFC 124 wagt der schlagkräftige Thaiboxer aus Brasilien gegen John Howard einen Neuanfang. Doch auch Howard hat etwas zu beweisen, denn nach vier Siegen in Folge im Octagon unterlag er im Sommer Jake Ellenberger durch TKO. Diese Niederlage gilt es am 11. Dezember vergessen zu machen.