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Im Hauptkampf von UFC 180 treten Mark Hunt und Fabricio Werdum am 15. November um den Interimstitel im Schwergewicht an.
Rocky ist real! Er ist ein 1,78 Meter großer und 120 Kilo schwerer Kickboxer aus Neuseeland. Sein Name: Mark Hunt (10-8-1).
Als die Muttergesellschaft der UFC vor sieben Jahren die Reste von PRIDE FC aufkaufte, befanden sich darunter zahlreiche Kämpferverträge, auch der von Hunt. Die UFC bot ihm eine stattliche Geldsumme an, um den Vertrag aufzulösen – aber Hunt wollte kämpfen.
Er verlor sein UFC-Debüt im September 2010, doch anschließend gewann er viermal hintereinander: gegen Chris Tuchscherer, Ben Rothwell, Cheick Kongo und Stefan Struve. Der Weltmeistergürtel war plötzlich in greifbarer Nähe, doch dann unterlag er Junior Dos Santos in einem Titelausscheidungskampf.
Am 15. November hat Hunt im Alter von 40 Jahren die sensationelle Chance, den Interimstitel im Schwergewicht zu gewinnen. Mit nur drei Wochen Vorbereitungszeit ersetzt er den verletzten Cain Velasquez im Hauptkampf von UFC 180 gegen Fabricio Werdum (18-5-1).
„Wir sind nur eine kurze Zeit auf dieser Erde, also muss man jede Möglichkeit nutzen, die sich einem bietet“, sagt Hunt. „Ich glaube, es gibt keinen Kämpfer, der dieses Angebot abgelehnt hätte, denn dann wäre er kein echter Kämpfer.“
Hunt liebt die Herausforderung
Alles spricht gegen Hunt. Als die UFC ihn anrief, war er gerade erst aus dem Urlaub gekommen. Er musste in drei Wochen dreizehn Kilogramm abnehmen, um das Gewichtslimit für das Schwergewicht zu erreichen. Aber Hürden und Schwierigkeiten gehören zu einer echten Rocky-Geschichte dazu.
„In so kurzer Zeit so viel Gewicht abzunehmen, ist eine Herausforderung und mit minimaler Vorbereitung zu kämpfen, ist ebenfalls eine Herausforderung“, sagt Hunt. „Aber ich kann diese Herausforderungen meistern – darum bin ich hier.“
Werdum will Hunt müde machen
Hunt ist für seinen Kampfgeist und sein Durchhaltevermögen bekannt, aber konditionell gehört er nicht zu den besten Sportlern im Schwergewicht. Mexiko-Stadt liegt 2.310 Meter über dem Meeresspiegel, die Luft ist dort sehr dünn. Die Kämpfer werden bei jedem Schlag, bei jedem Wurf ihre Lungen brennen spüren. Um sich darauf einzustellen, trainierte Werdum acht Wochen lang in Mexiko.
„Die Höhenluft macht einem zu schaffen“, sagt der 37 Jahre alte Brasilianer. „In den ersten zwei Wochen fühlte ich mich, als hätte ich noch nie trainiert. Mittlerweile habe ich mich an das Klima angepasst. Mark Hunt hat ein gutes Kinn, aber sobald er müde ist, werde ich ihn KO schlagen oder zur Aufgabe zwingen. Ich werde neuer Weltmeister!“
Eine Aktion reicht Hunt zum Titelgewinn
Alle Vorteile liegen auf Seiten Werdums – fast alle. Er ist hervorragend vorbereitet, er wird den Heimvorteil genießen und er ist als mehrfacher BJJ-Weltmeister ein Experte in der Disziplin, die Hunts größte Schwäche ist.
Hunt hat dennoch eine genauso große Chance, den Kampf zu gewinnen wie Werdum: Er ist der beste Standkämpfer im Schwergewicht und verfügt obendrein über eine unglaubliche Schlagkraft. Nicht ein Kampf trennt Hunt vom Gewinn des Interimstitels, sondern ein Schlag.
„Die Fans lieben meinen Kampfstil, weil ich meinen Gegnern die Köpfe von den Hälsen haue“, sagt Hunt. „Ich kann jeden Menschen auf diesem Planeten ausknocken. Das ist MMA, das ist das Schwergewicht. Ein Schlag, ein Kick, ein Kniestoß kann den Kampf entscheiden. Am Samstag hole ich mir den Titel!“
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