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UFC Berlin: Joanna bleibt Champion

Hier findet ihr alle wesentlichen Informationen zur „UFC Fight Night“ in Berlin.

Der erste Weltmeisterschaftskampf in Kontinentaleuropa, der erste Weltmeisterschaftskampf in Deutschland, die erste Titelverteidigung eines Titelträgers bzw. einer Titelträgerin aus Europa in Europa – der Hauptkampf der zweiten „UFC Fight Night“ in Berlin war aus vielerlei Hinsicht ein historischer Moment. Gewonnen hat ihn die weiterhin ungeschlagene Polin Joanna Jedrzejczyk alias „Joanna Champion“, die von der US-Amerikanerin Jessica Penne herausgefordert wurde.

Jedrzejczyk brachte ihre Führhand in der Anfangsphase des Duells mehrfach ins Ziel. Penne suchte daraufhin den Clinch, ab er ihr gelang kein Takedown. Jedrzejczyk löste sich, aber kurz darauf ging es wieder in den Clinch. Als sich daraus nichts ergab, gingen sie auseinander. Dann schlug Jedrzejczyk Penne mit einer Rechten nieder. Sie folgte ihr auf die Matte, konnte aber nicht entscheidend nachsetzen.

In der zweiten Runde erhöhte Jedrzejczyk den Druck im Stand. Sie traf Penne mit mehreren Schlagkombinationen und fing an, immer häufiger auch Kicks einzusetzen. Nach einer Schlagsalve rettete sich Penne in den Clinch, aber Jedrzejczyk befreite sich und trieb Penne mit Schlägen und Tritten durch das Octagon. Sie stellte Penne am Käfigzaun und bearbeitete sie mit einem Schlaghagel und Ellenbogenstößen. Der Ringrichter stand kurz davor, den Kampf zu beenden, aber Penne blieb standhaft.

Jedrzejczyk setzte ihren Angriffssturm in der dritten Runde fort. Penne hatte der Titelverteidigerin nichts mehr entgegenzubringen, aber sie wollte auch nicht kleinbeigeben. Jedrzejczyk nutzte Penne als wandelnde Zielscheibe für ihre Schläge und Kicks. Mitte der Runde arbeitete Penne noch einmal auf ein Takedown hin, doch es fehlte ihr im Clinch die Kraft, es auszuführen. Jedrzejczyk boxte und kickte munter weiter. Sie stellte Penne abermals am Käfigzaun und feuerte aus allen Rohren, bis der Ringrichter den Kampf schließlich nach 4:22 Minuten abbrach.

Dennis Siver scheitert an Tatsuya Kawajiri

Im ersten Kampf nach der Niederlage gegen Conor McGregor wollte der Mannheimer Dennis Siver ein Zeichen setzen. Bei seinem ersten Auftritt in Deutschland seit 2010 traf er auf den Japaner Tatsuya Kawajiri, wie er ein Veteran des MMA-Sports. Siver zeigte eine beherzte Leistung, doch den Sieg trug Kawajiri davon.

Siver und Kawajiri punkteten zu Beginn im Stand mit Einzelaktionen. Dann setzte Kawajiri zum Single-Leg-Takedown an, aber Siver löste sich. Mit jedem von Sivers Treffern wuchs in Kawajiri der Wille, den Kampf auf den Boden zu verlagern – gelungen ist es ihm jedoch nicht.

Siver punktete auch in der zweiten Runde im Stand, bis Kawajiri ihn Mitte der Runde auf die Matte verfrachtete. Kawajiri erarbeitete sich die Half Guard und versuchte, zu passieren, aber Siver hielt ihn vorerst zurück. Dreißig Sekunden vor Schluss kam Kawajiri in die Mount-Position, hielt sich dort allerdings nur wenige Momente.

Am Anfang der dritten Runde fing Kawajiri einen Lowkick und ging erneut zum Takedown über. Siver empfing ihn mit einem Guillotine Choke, aber ihm fehlte der Raum, ihn voll durchzuziehen. Es ging in den Stand zurück, wo Siver den Japaner unter Druck setzte. Kawajiri kämpfte weiter verbissen für ein Takedown – und er bekam es. Die Guillotine schnappte wieder zu, aber Kawajiri zog den Kopf aus der Schlinge und agierte bis zum Ende aus der Oberlage.

Nach drei Runden gaben die drei Punktrichter den Sieg mit drei Wertungen von 29-28 an Kawajiri.

Peter Sobotta gewinnt durch Aufgabe

Berlin scheint ein gutes Pflaster für Peter Sobotta zu sein. Nachdem er seine Rückkehr in die UFC im vergangenen Jahr bei der ersten „UFC Fight Night“ in Berlin nach Punkten gewann, setzte er 2015 noch eins drauf und besiegte den australischen Debütanten Steve Kennedy vorzeitig.

Sobotta startete aggressiv in den Kampf und bedrängte Kennedy mit Schlagkombinationen und Kicks. Dann erzielte er ein Takedown, nach dem er in der Half Guard landete. Kennedy stand jedoch wieder auf und presste ihn gegen den Käfigzaun. Sobotta wehrte Kennedys Takedownversuch ab und erarbeitete sich die Back-Mount-Position.

Kennedy verteidigte sich zunächst gegen den folgenden Rear Naked Choke von Sobotta, aber nach 2:57 Minuten musste er aufgeben. Sobotta ist nun seit seinem ersten Lauf in der UFC in acht Kämpfen ungeschlagen.

Nick Hein punktet Lukasz Sajewski aus

Auch für Nick Hein ist und bleibt Berlin ein gutes Pflaster. Im ersten Kampf des Hauptprogramms der „UFC Fight Night“ in der Bundeshauptstadt setzte sich der Kölner gegen den bislang unbesiegten Polen Lukasz Sajewski einstimmig nach Punkten durch.

Hein gewann den ersten Schlagabtausch. Sajewski suchte daraufhin den Clinch, aber er konnte Hein nicht zu Boden bringen. Nach einem Kniestoß von Sajewski holte sich Hein beinahe im Stand die Back-Mount-Position. Sajewski löste sich und die beiden tasteten sich bis zum Ende der Runde im Stand ab.

Sajewski war auch in der zweiten und dritten Runde der Aggressor, aber die effektiveren Treffer erzielte Hein mit seinen Kontern. In der Schlussphase wirkte Hein deutlich frischer als sein Kontrahent, und so konnte er im Stand noch einmal aufdrehen und mehrfach mit seinen Schlägen durchkommen.

Nach drei Runden gaben die drei Punktrichter den Sieg mit drei Wertungen von 30-27 an Hein, der damit seinen zweiten Erfolg im Octagon feierte.

Makwan Amirkhani überzeugt zum zweiten Mal

Es dauerte etwas länger als acht Sekunden, aber der Finne Makwan Amirkhani siegte auch bei seinem zweiten Auftritt im Octagon schnell und ungefährdet. In Berlin bezwang er den nahezu chancenlosen Mexikaner Masio Fullen durch Aufgabe.

Amirkhani brachte Fullen umgehend zu Boden und benötigte nur wenige Augenblicke, um die Back-Mount-Position einzunehmen und Fullen im Rear Naked Choke zu fangen. Fullen hielt eine Weile tapfer durch, aber nach 1:41 Minuten musste er schließlich in dem Würgegriff abklopfen.

Mairbek Taisumov fertigt Alan Patrick ab

Das Leichtgewicht Mairbek Taisumov knüpfte bei UFC Berlin an seine letzten beiden Erfolge im Octagon an und siegte erneut vorzeitig. Damit fügte der in Österreich lebende Tschetschene dem Brasilianer Alan Patrick die erste Niederlage seiner Karriere.

Patrick arbeitete hart daran, Taisumov zu Boden zu bringen, doch er scheiterte daran. Die beiden tauschten einzelne Schläge und Tritte aus, bis ein Stich ins Auge von Taisumov eine Unterbrechung verursachte. Taisumov konnte und wollte weiterkämpfen. Nach dem Neustart wehrte er zwei weitere Takedowns ab und punktete mit Schlägen.

Auch in der zweiten Runde strebte Patrick weiter hartnäckig nach einem Takedown. Taisumov wich aus und brachte Patrick mit einem Kick zum Kopf ins Straucheln. Auf dem Boden setzte Taisumov mit Ground and Pound nach, bis der Ringrichter den Kampf nach 1:40 Minuten beendete.

Arnold Allen gewinnt UFC-Debüt

Trotz einer sehr guten Leistung musste sich das Stuttgarter Federgewicht Alan Omer dem debütierenden Engländer Arnold Allen geschlagen geben. Omer und Allen attackierten sich von Beginn an mit schnellen Schlagkombinationen und Kicks, sie gönnten sich keine Ruhepause. Eine Minute vor Schluss erzielte Allen ein Takedown, aber Omer setzte zum Triangle Choke an und schlug aus der Unterlage auf das Nachwuchstalent ein.

Omer eröffnete die zweite Runde mit einem Takedown in die Half Guard, doch Allen stand wieder auf. Es folgte ein Schlagabtausch mit Treffern auf beiden Seiten. Allen versuchte ein Takedown, doch das schlug fehl. Omer kam in die Turtle-Position und griff Allen mit Schlägen an. Am Käfigzaun kletterte er ihm halb auf den Rücken, aber Allen schüttelte ihn ab. Danach wehrte Omer ein Takedown von Allen ab und strafte ihn mit Schlägen.

Am Anfang der dritten Runde erarbeitete sich Omer am Käfigzaun ein Takedown. Aus der Half Guard attackierte er mit Schlägen, aber Allen kam wieder hoch. Als Omer zu einem weiteren Takedown ansetzte, konterte Allen mit einem Guillotine Choke. Er riss Omer damit auf die Matte und erzwang nach 1:41 Minuten die Aufgabe.

Noah Lahat bezwingt Niklas Bäckström mehrheitlich nach Punkten

Das schwedische Federgewichtstalent Niklas Bäckström wollte nach der ersten Niederlage seiner Karriere in Berlin wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren, doch stattdessen erlitt er gegen den Israeli Noad Lahat die zweite Niederlage in Folge.

Lahat nutzte in Runde eins einen Kniestoß von Bäckström, um das Geschehen auf den Boden zu verlagern und agierte dann aus Bäckströms Guard heraus. Bäckström nahm ihn jedoch erst in den Gogoplata und dann in den Omoplata. Lahat entging den Aufgabegriffen, aber Bäckström gelangte darüber in die Oberlage. Er erarbeitete sich die Back-Mount-Position, doch der Rear Naked Choke misslang ihm. Als sich Lahat befreite, ging Bäckström zum Armhebel über, aber es blieb ihm nicht mehr genügend Zeit, ihn voll auszuführen.

In der zweiten Runde setzte Lahat im Stand einige gute Akzente, er traf Bäckström mit Bodykicks, kurzen Haken und Links-Rechts-Kombinationen. Bäckström wollte sich dem Angriffssturm mit einem Takedown entziehen, aber Lahat landete in der Mount-Position und schlug auf Bäckström ein. Dann ließ er sich zum Armhebel zur Seite fallen, doch Bäckström gab nicht auf. Danach versuchte es Lahat mit einem North-South Choke, aber Bäckström entkam ihm.

Lahat misslang zu Beginn der dritten Runde ein Armdrag, aber Bäckström konnte daraus kein Kapital schlagen. Beiden Kämpfern stand die Erschöpfung ins Gesicht geschrieben. Bäckström erzielte ein Takedown, aber Lahat sweepte ihn und stand wieder auf. Bäckström zog Lahat auf den Boden zurück und der landete erneut in der Oberlage. Allerdings nicht für lange, denn Bäckström holte sich nochmals ein Takedown und hielt Lahat bis zum Ende der Runde unten.

Zwei der drei Punktrichter werteten den Kampf im Anschluss mit 29-28 für Lahat, während einer den Kampf mit 28-28 als Unentschieden wertete.

Scott Askham setzt sich gegen Antonio Dos Santos durch

Im Mittelgewicht standen sich der Engländer Scott Askham und der Brasilianer Antonio Dos Santos gegenüber. Askham versuchte den kleineren Dos Santos auf Distanz zu halten, aber Dos Santos kam dennoch mit Schlägen durch. Als Dos Santos am Käfig in die Offensive ging, konterte Askham mit einem linken Haken, durch den Dos Santos zu Boden ging.

Dos Santos rettete sich in den Clinch, aber Askham löste sich und griff mit einem Tritt zum Kopf weiter an. Dann nahm er Dos Santos in den Thaiclinch und feuerte eine Serie von Kniestößen ab, durch die Dos Santos erneut auf die Matte krachte. Daraufhin brach der Ringrichter den Kampf nach 2:52 Minuten ab.

Ringarzt stoppt Piotr Hallmanns Comeback

Der Pole Piotr Hallmann stellte sich in Berlin nach neunmonatiger Dopingsperre dem debütierenden Russen Magomed Mustafaev. In der ersten Runde kontrollierte Mustafaev das Geschehen zunächst im Stand und traf Hallmann mit Haken und sogar einem Drehkick und einem eingesprungenen Kniestoß. Dann fing Hallmann jedoch einen Kick und brachte Mustafaev zu Boden. Aus der Oberlage setzte er ihm bis zum Rundenende mit Schlägen und Ellenbogenstößen zu.

Zu Beginn der zweiten Runde nutzte Hallmann eine misslungene Spinning Backfist, um Mustafaev für kurze Zeit auf die Matte zu befördern. Mustafaev kam auf die Beine zurück und bearbeitete Hallmann im Clinch mit Ellenbogenstößen. Dabei öffnete sich ein tiefer Cut über Hallmanns linkem Auge. Der Ringrichter holte den Ringarzt zu Hilfe, um den Cut zu untersuchen. Der Ringarzt empfahl, den Kampf abzubrechen, und so wurde Mustafaev nach 3:24 Minuten zum Sieger durch technischen Knockout erklärt.

Taylor Lapilus gewinnt zweiten UFC-Kampf

Der Franzose Taylor Lapilus und der Japaner Ulka Sasaki eröffneten das Vorprogramm von UFC Berlin mit einem Kampf im Bantamgewicht. Die beiden gingen zunächst in den Clinch, doch nach einer Weile löste sich Lapillus und machte Druck im Stand. Sasaki initiierte erneut den Clinch, musste dafür aber einige Ellenbogenstöße und Kniestöße einstecken.

In der zweiten Runde befand sich Sasaki nur noch im Rückwärtsgang. Lapilus setzte ihn im Stand unter Druck und klingelte ihn dann mit einer Linken an. Eine weitere Linke und Sasaki ging zu Boden. Dort beendete Lapilus den Kampf nach 1:26 Minuten mit den Folgeschlägen.