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Penne: Joanna wird das Beste aus mir herausholen

Jessica Penne fordert Joanna Jedrzejczyk am 20. Juni bei UFC Berlin um die Weltmeisterschaft im Strohgewicht heraus.

Vor der „UFC Fight Night“ in Berlin steht Joanna Jedrzejczyk (9-0) im Mittelpunkt des Interesses. Die Polin ist die erste Titelträgerin aus Europa und die erste, die dort einen Gürtel verteidigt. Am 20. Juni tritt sie gegen die US-Amerikanerin Jessica Penne (12-2) zu ihrer ersten Titelverteidigung an. Penne fordert Jedrzejczyk tausende Kilometer von ihrer Heimat entfernt heraus – aber ein bisschen heimisch fühlt sie sich dennoch.

„Die UFC denkt, sie würde mich in feindliches Gebiet schicken, aber ich habe europäische Wurzeln“, sagt die 32 Jahre alte Kalifornierin. „Mein Vater ist Italiener und meine Mutter kommt aus Deutschland, aus Karlsruhe. Daher würde ich mich sehr freuen, wenn mich die deutschen Fans unterstützen.“

Eine ungeplante Karriere

Sport war schon immer ein großer Teil von Pennes Leben, aber sie hätte nie gedacht, dass sie eines Tages in der UFC um die Weltmeisterschaft kämpfen würde. Auf der High School wollte sie im Ringerteam mitmachen, doch dort waren Mädchen unerwünscht. Erst viele Jahre später traute sie sich in eine Kampfsportschule und begann, Kickboxen und brasilianisches Jiu-Jitsu zu trainieren. Nachdem sie einige Turniere in beiden Disziplinen gewonnen hatte, fragte ihr Trainer sie, ob sie nicht auch mal MMA probieren wolle.

„Ich bin einfach meinem Instinkt gefolgt“, sagt Penne, die im BJJ mittlerweile den Schwarzen Gürtel trägt. „Ich war schon immer ein sehr sportlicher Mensch, habe Fußball, Softball und Volleyball gespielt und an Schwimmwettkämpfen teilgenommen. Kampfsport hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich dem natürlichen Lauf der Dinge nachgegeben habe: erst Jiu-Jitsu-Turniere, dann Amateurkickboxkämpfe – und plötzlich kämpfte ich in einem Käfig.“

Penne ist von Jedrzejczyk nicht beeindruckt

Dafür, dass Penne bloß durch eine Verkettung glücklicher Umstände zur Profikämpferin wurde, hat sie in ihrer fast neunjährigen Karriere schon einiges erreicht. Unter anderem gewann sie bei Invicta FC, einer MMA-Organisation nur für Frauen, den Titel im Atomgewicht. Jetzt geht sie als Nummer 3 im Strohgewicht in den Titelkampf gegen Jedrzejczyk, die den Gürtel im März bei UFC 185 mit einem TKO-Sieg über Carla Esparza gewann.

„Ich halte Joanna für eine großartige Kämpferin, sie hat den Titel absolut verdient geholt“, sagt Penne. „Aber ich habe auch ihre vorherigen Kämpfe gesehen und denke, dass die Menschen sich ein bisschen von ihrer letzten Leistung ablenken lassen, denn ihre vorherigen Kämpfe waren nicht so besonders. Gegen Carla hatte sie eine großartige Strategie und den Kampf eindrucksvoll gewonnen, das muss man ihr lassen. Ich bin eine andere Art von Kämpferin. Joanna wird das Beste aus mir rausholen, aber letzten Endes werde ich siegen – und zwar durch Aufgabe.“

Von „TUF“ zum Titelkampf

Erst 2014 kam Penne über die Teilnahme bei „The Ultimate Fighter 20“ in die UFC. Bei der Reality-Show siegte sie gegen Lisa Ellis und Aisling Daly, verlor aber im Halbfinale gegen die spätere Gewinnerin Carla Esparza. Beim Finale von „TUF 20“ debütierte sie im Dezember mit einem beeindruckenden Punktsieg über Randa Markos.

„Das war ein toller Einstand in der UFC“, sagt Penne. „Das Debüt zu gewinnen und dann auch noch den Bonus für den ‚Kampf des Abends‘ zu bekommen? Besser geht es nicht! Ich versuche immer, den Fans aufregende Kämpfe zu zeigen. Ich mache diesen Sport, weil ich glaube, dass ich die Beste bin. Jetzt muss ich es den Menschen beweisen. Ich will unbedingt die neue Weltmeisterin werden!“

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