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Jon Jones im größten Kampf seines Lebens

Der nächste Kampf ist immer der schwierigste. So denkt auch Jon
Jones, der kommende Superstar im Halbschwergewicht. Mit seinen 23 Jahren
wird er an diesem Sonntag, dem 1. August bereits zum zweiten Male im
Hauptkampf einer UFC-Veranstaltung stehen. Bei UFC on Versus 2 trifft er
auf den altgedienten Veteranen Vladimir Matyushenko, den – man ahnt es
schon – schwierigsten Gegner seiner Karriere.
 

Als Matyushenko, der vor 39 Jahren im heutigen Weißrussland geboren
wurde, seinen ersten Kampf bestritt, war Jones gerade einmal zehn Jahre
alt. 2001 kämpfte er erstmals in der UFC. Nach einem Sieg über Yuki
Kondo unterlag er Tito Ortiz bei UFC 33 in einem
Halbschwergewichtstitelkampf. Ein Sieg in Japan über Antonio Rogério
Nogueira, der mittlerweile auch im Octagon antritt, brachte ihn zurück
in die UFC – diesmal jedoch im Schwergewicht. Siegen über Travis Wiuff
und Pedro Rizzo folgten einer schnellen KO-Niederlage gegen Andrei
Arlovski. Erneut musste Matyushenko die UFC verlassen.

Im Anschluss an eine eineinhalbjährige Pause gewann er innerhalb von
vier Jahren neun von zehn Kämpfen, unter anderem gegen die UFC-Veteranen
Tim Boetsch, Jason Lambert und Alex Schoenauer. In dieser Zeit wurde er
auch IFL Halbschwergewichtschampion. 2009 gab Matyushenko schließlich
sein zweites Comeback in der UFC – diesmal mit mehr Erfolg. Sowohl Igor
Pokrajac als auch Eliot Marshall mussten sich ihm nach Punkten
geschlagen geben.

„Ich denke, er wird in diesem Kampf ziemlich unterschätzt“, sagt Jon
Jones über Matyushenko. Ich habe mir Vladimirs Kämpfe angesehen, so
ziemlich alle, die verfügbar sind. Ich habe sie immer und immer wieder
angesehen. Ich habe ihn dabei beobachtet, wie er einige ziemlich
außergewöhnliche Aktionen gemacht hat und einige ziemlich gute Kämpfer
besiegt hat. Realistisch gesehen sollte ich in diesem Kampf der
Außenseiter sein. Mit dieser Einstellung im Hinterkopf habe ich
trainiert – als wäre dies der größte Kampf meines Lebens. Meiner Meinung
nach ist Vladimir zäher als Brandon Vera. Ich denke, Vladimir ist auch
zäher als Matt Hamill.“

Ob er es selbst wahrhaben will oder nicht, es lastet ein großer Druck
auf dem jungen Jones. Seit er die Fans mit spektakulären Vorstellungen
gegen Andre Gusmao und Stephan Bonnar verzaubert hat, gilt er als die
kommende Macht im Halbschwergewicht. Nachdem er Jake O’Brien
ausgeschaltet hatte, stand Jones im Dezember vergangenen Jahres erstmals
im großen Rampenlicht. Bei der Finalshow von The Ultimate Fighter 10
traf er auf Matt Hamill, einen äußerst starken Ringer. Jones warf ihn
wie eine Puppe durch den Käfig und setzte ihm mit seinem exorbitanten
Ground and Pound zu. Im Eifer des Gefechts griff er Hamill auch mit
6-nach-12-Ellenbogenstößen an, die ebenso verheerend wie verboten waren.
Daraus resultierte eine Disqualifikation und die erste und bislang
einzige Niederlage von Jones.

Im März machte er diesen Fauxpas innerhalb von drei Minuten vergessen.
Im Hauptkampf von UFC von Versus 1 nahm Jones den erfahrenen Brandon
Vera auseinander und meldete sich damit eindrucksvoll zurück. Mit
Matyushenko wartet am Sonntag ein Gegner auf ihn, der erneut seine
ringerischen Fähigkeiten auf die Probe stellen wird.

„Matyushenko hat eine Kampfbilanz von 24-4“, sagt Jones, Inhaber einer
Bilanz von 10-1. „Wie kann man da nicht täglich ins Training gehen und
immer noch eine Schippe drauflegen? Man muss alles Menschenmögliche tun,
um sich auf einen solchen Kampf vorzubereiten. Nach 24 Siegen weiß man
doch, wie man einen Kampf gewinnt.“

Das weiß man allerdings auch nach zehn Siegen schon. Insbesondere, wenn
man sie auf eine solch eindrucksvolle Weise erkämpft hat, wie es Jon
Jones bislang gelungen ist.