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Jon Jones kündigt spektakuläre Aktionen an

Nach seinem letzten Kampf forderte Jon Jones einen Gegner aus der Spitze des Halbschwergewichts. Dieser Wunsch wurde ihm mit Ryan Bader erfüllt. Am 5. Februar treffen die beiden bei UFC 126 aufeinander. Jones weiß schon ganz genau, wie er dem ungeschlagenen Ringer die erste Niederlage zufügen wird.

Seinen rasanten Aufstieg in den Rängen der UFC hat Jon Jones nicht nur seinen Siegen zu verdanken, sondern vor allem der Art und Weise, wie er diese erkämpft hat. Er begeisterte die Fans mit außergewöhnlichen, teils atemberaubenden Techniken. Mal konterte er ein Single-Leg-Takedown mit einem Spinning-Back-Elbow, dann warf er seine Gegner mit sensationellen Würfen aus dem griechisch-römischen Ringen durch das Octagon.

In seinen beiden Kämpfen im Jahr 2010 verzichtete Jones auf seine waghalsigen Aktionen und fand einen viel sichereren Weg zum Sieg: Der 23 Jahre junge New Yorker brachte seine Gegner mit schlichten Mitteln zu Boden und setzte ihnen mit seinem kraftvollen Ground and Pound so lange zu, bis der Ringrichter eingreifen musste. So schaltete er die Veteranen Brandon Vera und Vladimir Matyushenko jeweils binnen einer Runde aus. Gegen Ryan Bader, einen sehr starken Ringer, will Jones aber wieder zu der Taktik zurückkehren, die ihn bei den Fans so beliebt gemacht hat.

„Ich habe gemerkt, dass Kampfsport viel mit Psychologie zu tun hat“, erklärt Jones. „Oftmals sind die Dinge, über die die Kämpfer am meisten reden, auch die Dinge, vor denen sie am meisten Angst haben. Bader hat mehrfach erwähnt, dass er davon ausgeht, dass ich auf meine spektakulären Aktionen zurückgreifen werde. Davor fürchtet er sich, also werde ich ihn genau damit konfrontieren. Merkwürdige, ungewöhnliche Techniken, die er noch nie zuvor gesehen hat – selbst im ringerischen Bereich.“

Im Gegensatz zu Jones ist Bader ein bodenständiger Kämpfer, der auf waghalsige Aktionen verzichtet und sich ganz auf seine Stärken besinnt, die im Ringen und Boxen liegen. Das Resultat daraus sind der Gewinn der achten Staffel von The Ultimate Fighter und eine Kampfbilanz von 12-0.

„Ich denke, seine Fähigkeiten im Standkampf sind sehr gut“, sagt Jones über Bader. „Er verwendet keine Tritte und Kniestöße, keine Ellenbogenstöße, er führt keine gedrehten oder eingesprungenen Techniken aus. Aber er hat genug Schlagkraft in seiner Linken, um jeden auf der Welt auszuknocken – dasselbe gilt er für seine Rechte. Davor muss man Respekt haben, das sind zwei gefährliche Waffen. Ebenso wie sein Double-Leg-Takedown, mit dem er sich schon viele Punkte geholt hat. Jedes Mal, wenn man gegen einen unbesiegten Kämpfer antritt, tritt man zudem gegen sein großes Selbstbewusstsein an. Davor muss man sich in Acht nehmen. Vor mir liegt eine schwere Aufgabe.“

Jones hat im Stand zwar nicht so viel Schlagkraft wie Bader, dafür ist er vielseitiger und technisch versierter. Anhand dieser Vorteile hat er sich eine Strategie zurechtgelegt, die er gerne mit uns teilt. Ob Jones aber tatsächlich wieder seine filmreifen Techniken auspackt oder ob er das nur sagt, um Bader am Kampfabend mit Takedowns und Ground and Pound überraschen zu können, erfahren wir wohl erst am 5. Februar. Bis dahin bleiben uns nur die Aussagen von Jones, wie er sich den perfekten Kampfverlauf vorstellt.

 „Ich bin schneller, habe viel mehr Reichweite und ich bin technisch besser – das alles gilt es ausnutzen“, meint Jones. „Ich darf mich nicht zu Boden bringen lassen, sondern ich muss ihn im Stand ausboxen und zerlegen. Ich werde meine Deckung oben lassen und Bader mit meinen spektakulären Aktionen aus der Fassung bringen.“