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Kanada vs. USA

Die UFC schreibt am 30. April wieder einmal Geschichte: Zum ersten Mal veranstaltet sie in der kanadischen Provinz Ontario. Bei UFC 129 wird die alte Rivalität zwischen Kanada und den USA bei wieder aufgelebt: Sieben Kanadier treffen im Vorprogramm auf sieben US-Amerikaner.

Nate Diaz auf der Suche nach Rehabilitation: Im vergangenen Jahr wechselte er vom Leichtgewicht ins Weltergewicht und erkämpfte sich dort zwei vorzeitige Siege. Im Januar war für den „Ultimate Fighter 5“-Gewinner bei dem Kraftpaket Dong Hyun Kim jedoch Endstation. Jetzt will er im Kampf gegen das Nachwuchstalent Rory MacDonald zeigen, dass er in seiner neuen Gewichtsklasse doch gut aufgehoben ist. Der 21 Jahre junge Kanadier hat aber ebenfalls etwas zu beweisen. Bei seinem ersten UFC-Auftritt vor heimischem Publikum, im Juni bei UFC 115, fügte ihm Carlos Condit nach zehn Siegen in Folge die erste Niederlage seiner Karriere zu. Diese Enttäuschung will MacDonald mit einer guten Leistung im April vergessen machen.

Die nach Georges St. Pierre größten Ovationen an diesem Abend wird wohl Sean Pierson erhalten, der direkt aus dem Veranstaltungsort Toronto stammt. Ihm gelang im Dezember ein fantastisches UFC-Debüt. Pierson und sein genauso schlagkräftiger Gegner Brian Foster sind zwei der rabiatesten Kämpfer in der Weltergewichtsklasse. Wenn diese beiden am 30. April aufeinander treffen, werden garantiert die Wände des Octagons wackeln. Und am nächsten Morgen werden sicherlich beide mit großen Kopfschmerzen aufwachen.

Der Kanadier Yves Jabouin überzeugte letztes Jahr bei World Extreme Cagefighting mit präzisen Thaiboxattacken und einem extrem unterhaltsamen Kampfstil. Sein Gegner Pablo Garza tat dasselbe, allerdings im Octagon. Im Dezember bestritt er den ersten Federgewichtskampf in der Geschichte der UFC. Eine historische Auseinandersetzung, die er nach nur 51 Sekunden mittels eines eingesprungen Kniestoßes durch Knockout beendete.

Im Duell zweier Bodenkampfspezialisten trifft der BJJ-Braungurt Claude Patrick, der wie Pierson aus Toronto stammt, auf Daniel Roberts. Roberts ist einer der Trainingspartner der Diaz-Brüder und des Weltergewichtstitelherausforderers Jake Shields. Nach seiner Debütniederlage gegen John Howard gewann er drei Kämpfe hintereinander, zwei davon durch Aufgabe in Runde eins. Patrick ist momentan sogar zehnmal in Folge ungeschlagen und heiß darauf, seinen ersten Bonus für den „Aufgabegriff des Abends“ einzusammeln.

Der Kanadier Ivan Menjivar kehrte vergangenes Jahr nach vierjährigem Ruhestand wieder ins aktive Geschehen zurück. In seinem UFC-Debüt kämpft er gegen den früheren WEC-Kämpfer Charlie Valencia. Die Fans erwartet eine Schlacht zweier ausgefuchster und vielseitiger Veteranen, die schon seit über einem Jahrzehnt in den Käfig steigen. Menjivar war im Jahr 2002 der Debütgegner von Georges St. Pierre, dem heutigen Weltmeister im Weltergewicht.

Jason MacDonald feiert nach knapp einjähriger Verletzungspause sein Comeback. Der kanadische BJJ-Schwarzgurt tritt gegen Ryan Jensen an, der in der UFC bislang nur durchwachsenen Erfolg hatte. Da MacDonalds letzter Erfolg im Octagon auch schon zweieinhalb Jahre zurückliegt, ist bei UFC 129 für beide Männer ein Sieg unbedingt Pflicht.

John Makdessi, ein Schwarzgurt im Shotokan Karate, ist derzeit eines der interessantesten Talente in der Leichtgewichtsklasse. Bei seinem UFC-Debüt begeisterte der unbesiegte Kanadier die Zuschauer mit seinen erstklassigen Fähigkeiten im Standkampf. Dass er auch auf der Matte etwas kann, muss er am 30. April im Duell gegen den BJJ-Braungurt Kyle Watson zeigen. Watson nahm im Sommer 2010 an The Ultimate Fighter 12 teil und gewann im Dezember seinen ersten UFC-Kampf einstimmig nach Punkten.