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Demian Maia gewinnt Comeback in Rio

Hier findet ihr alle wesentlichen Informationen zur „UFC Fight Night“ in Rio de Janeiro, Brasilien.

In der Halle, in der jahrzehntelang seine Vorbilder von der legendären Gracie-Familie kämpften, feierte Demian Maia nach überstandener Knochenmarkentzündung sein Comeback. Im Maracanazinho, dem „Tempel des BJJ“, nutzte der Brasilianer seine herausragenden Fähigkeiten im Bodenkampf, um den bislang ungeschlagenen US-Amerikaner Ryan LaFlare im Hauptkampf der „UFC Fight Night“ in Rio de Janeiro einstimmig nach Punkten zu besiegen.

Maia erzielte in der Anfangsphase der ersten Runde ein Takedown und erarbeitete sich auf der Matte die Mount-Position. LaFlare verteidigte sich, aber Maia behielt die gesamte Runde über die Kontrolle. In der zweiten Runde wehrte LaFlare das erste Takedown von Maia ab, doch dann brachte der BJJ-Weltmeister ihn erneut zu Boden und holte sich wieder die Mount-Position. Maia setzte zum Arm Triangle Choke an, doch LaFlare gab nicht auf.

In den Runden drei und vier hatte LaFlare im Stand etwas Erfolg, aber Maia war ringerisch sehr gut eingestellt und holte ihn abermals von den Beinen. Maia kontrollierte LaFlare weiter auf der Matte und punktete, indem er zweimal die Mount-Position einnahm.

In der Gewissheit, nach Punkten hinten zu liegen, versuchte LaFlare in der fünften Runde, im Stand ein vorzeitiges Ende zu erzwingen. Er übte großen Druck auf Maia aus und setzte ihm schwer zu, aber dann rettete sich Maia mit einem Takedown. Als weitere Takedowns fehlschlugen, ließ sich Maia einfach auf seinen Rücken fallen – und der Ringrichter zog ihm dafür einen Punkt ab, weil er der Ansicht war, er würde auf Zeit kämpfen.

Nach fünf Runden werteten alle drei Punktrichter den Kampf mit 48-46 für Maia.

Silva zwingt Koscheck zur Aufgabe

Vier Jahre und elf Kämpfe hat es gedauert, ehe der Brasilianer Erick Silva im Octagon zwei Siege in Folge feierte. Sein Gegner, der amerikanische Veteran Josh Koscheck, war mit nur zwei Wochen Vorbereitungszeit für den verletzten Ben Saunders eingesprungenen, da er seine enttäuschende Niederlage gegen Jake Ellenberger schnellstmöglich wiedergutmachen wollte.

Koscheck war mit seinem rechten Schwinger auf der Suche nach dem Knockout, aber stattdessen war es Silva, der mit einer schnellen Linken einen Niederschlag herbeiführte. Silva folgte Koscheck auf den Boden, aber Koscheck stand wieder auf – nur um erneut von einer Linken durchgerüttelt zu werden.

In der letzten Minute der ersten Runde ging Koscheck aggressiv nach vorne. Silva klingelte ihn wieder an und sprang dann in einen Guillotine Choke, mit dem er Koscheck nach 4:21 Minuten zur Aufgabe zwang.

Koscheck verlor zum fünften Mal in Folge und ist nun gemeinsam mit Steve Cantwell und Leonard Garcia der Inhaber der längsten Niederlagenserie in der Geschichte der UFC.

Santos bleibt im Octagon ungeschlagen

Leonardo Santos, Sieger von „TUF Brazil 2“, stand dem US-Amerikaner Tony Martin gegenüber und behielt auch gegen ihn seine weiße Weste in der UFC.

Nach einer ereignislosen ersten Runde zog Santos im zweiten Durchgang das Tempo an und brachte Martin zu Boden. Dort dauerte es nicht lange, ehe er einen Rear Naked Choke ansetzte, in dem Martin nach 2:29 Minuten abklopfte.

Nunes zerlegt Baszler

Nach ihrer ersten Niederlage im Octagon wollte die Brasilianerin Amanda Nunes gegen die amerikanische Veteranin Shayna Baszler unbedingt ein Zeichen setzen – und das ist ihr eindrucksvoll gelungen.

Nunes setzte Baszler von Beginn an mit Schlägen zum Kopf und Körper zu. Schließlich holte sie ihre Gegnerin mit einem Lowkick von den Beinen und ließ Ground and Pound folgen. Der Ringrichter beendete den Kampf nach 1:56 Minuten.

Senkrechtstarter Burns gewinnt vorzeitig

Der unbesiegte Gilbert Burns, Brasiliens größtes Talent im Leichtgewicht, musste sich seinem Landsmann Alex Oliveira stellen. Gegen ihn war ein hartes Stück Arbeit nötig, ehe Burns mit dem Aufgabesieg belohnt wurde.

Burns erzielte zwar in der Anfangsphase ein Takedown, doch Oliveira kam schnell auf die Beine zurück. Fortan kontrollierte Oliveira das Geschehen im Stand. Er ließ sich nicht zu Boden bringen und landete mit seinen Schlägen einige Treffer.

In der dritten Runde beförderte Burns Oliveira schließlich auf die Matte und damit in seine Welt. Der dreifache BJJ-Weltmeister nahm die Mount-Position ein und arbeitete anschließend im Gerangel auf einen Omoplata hin. Der funktionierte nicht, doch Burns blieb dran und setzte einen Armhebel an, in dem Oliveira nach 4:14 Minuten aufgab – der zehnte Sieg im zehnten Kampf für den Schützling von Vitor Belfort.

Pepey verblüfft weiter

Godofredo Pepey begann seine Karriere in der UFC mit nur einem Sieg in vier Kämpfen, doch mittlerweile befindet er sich im Aufwind. Nach einem Flying Knee und einem Triangle Armbar im vergangenen Jahr gelang ihm bei UFC Rio zum dritten Mal in Folge ein spektakulärer Sieg.

Nach einer verhaltenen Anfangsphase im Kampf gegen den US-Amerikaner Andre Fili sprang Pepey aus dem Clinch in einen Triangle Choke. Fili wehrte sich verbissen, aber Pepey zog die Schlinge immer weiter zu und erzwang schließlich nach 3:14 Minuten die Aufgabe.

Das Vorprogramm von UFC Rio

Der Brasilianer Francisco Trinaldo besiegte den Mexikaner Akbarh Arreola einstimmig nach Punkten (30-27, 30-27, 30-27).

Der Brasilianer Kevin Souza schlug den Japaner Katsunori Kikuno nach 1:31 Minuten der ersten Runde KO.

Der Brasilianer Leandro Silva zwang den US-Amerikaner Drew Dober nach 2:45 Minuten der zweiten Runde mit einem Guillotine Choke zur Aufgabe – meinte zumindest der Ringrichter. Doch die Fernsehbilder zeigten, dass Dober weder eingeschlafen war noch dass er aufgeben hatte: ein klarer Irrtum des Offiziellen.

Der Brasilianer Leonardo Mafra setzte sich gegen den US-Amerikaner Cain Carrizosa einstimmig nach Punkten (30-26, 30-27, 30-27) durch.

Der US-Amerikaner Christos Giagos zwang den Brasilianer Jorge de Oliveira nach 3:12 Minuten der ersten Runde mit einem Rear Naked Choke zur Aufgabe.

Der Kolumbianer Fredy Serrano schlug den Bolivianer Bentley Syler nach 1:34 Minuten der dritten Runde KO.