McGregor gewinnt Rückkampf gegen Diaz

Es steht 1 zu 1! Conor McGregor setzte sich im Hauptkampf von UFC 202 in Las Vegas knapp nach Punkten durch und revanchierte sich damit bei Nate Diaz für seine erste Niederlage im Octagon.

„Siegen oder lernen“ ist das Motto von McGregors Trainer John Kavanagh. Der irische Superstar hat aus seinen Fehlern im ersten Kampf gegen Diaz gelernt, den er im März bei UFC 196 durch Aufgabe in der zweiten Runde verlor.

McGregor attackierte Diaz im Laufe ihres Rückkampfs immer wieder mit Lowkicks. Im Stand griff er mit präzisen Schlägen an, ohne zu sehr auf den schnellen Knockout zu gehen wie bei ihrer ersten Begegnung. In der ersten Runde schlug er Diaz einmal und in der zweiten Runde sogar zweimal nieder, setzte aber nicht überhastet nach, sondern verfolgte seine Strategie konsequent weiter.

Diaz wachte in der Schlussphase der zweiten Runde auf und begann, McGregor im Stand zuzusetzen, aber es war zu spät, um die Runde noch zu drehen. Die dritte Runde schien dann wie die zweite Runde des ersten Kampfes: Diaz übte Druck aus und McGregor wirkte, als würde er konditionell abbauen.

In der vierten Runde versuchte Diaz, McGregor aus dem Clinch auf die Matte zu verfrachten, aber der Ire ließ sich nicht zu Boden bringen. Er schüttelte Diaz ab und antwortete im Stand mit Schlägen.

McGregor und Diaz suchten in der fünften Runde den offenen Schlagabtausch, aber keiner der beiden konnte sich nennenswerte Vorteile erarbeiten. Diaz gelang jedoch in der Schlussphase noch ein Takedown.

Nach fünf packenden und knappen Runden werteten die Punktrichter den Kampf mit 48-47, 47-47 und 48-47 für McGregor.

„Er ist ein wahnsinniger Kämpfer, er hat das Beste aus mir herausgeholt“, sagte McGregor im Anschluss über Diaz.

Wie zu erwarten, war Diaz mit dem Urteil der drei Punktrichter überhaupt nicht einverstanden und forderte einen dritten Kampf gegen McGregor. Der amtierende Weltmeister im Federgewicht hätte dagegen nichts einzuwenden – will ihn dann jedoch im Leichtgewicht bestreiten, nicht im Weltergewicht.

Johnson schlägt Teixeira KO

Daniel Cormier, der Weltmeister im Halbschwergewicht, hat einen neuen Herausforderer – und was für einen! Anthony Johnson bewies bei UFC 202 wieder einmal seine unbändige Schlagkraft, als er den Brasilianer Glover Teixeira in nur 13 Sekunden ausknockte. Jetzt steht einem Rückkampf gegen Cormier – der ihn im Mai 2015 zur Aufgabe zwang – nichts mehr im Wege.

„Daniel, du bist der Beste, aber ich mache Jagd auf dich“, sagte Johnson nach seinem spektakulären Sieg. „Mach dich auf etwas gefasst!“

Cerrone bezwingt Story mit Videospiel-Combo

Donald „Cowboy“ Cerrone gewann bei UFC 202 den dritten Kampf in Folge als Weltergewicht. Seinen Gegner Rick Story klingelte er in der zweiten Runde mit einer Kombination aus Jab, Körperhaken, Gerade und Kopftritt an, ehe er ihn mit einer Schlagsalve nach 2:02 Minuten aus dem Kampf nahm.

Im Anschluss an den Sieg forderte Cerrone nicht den Weltmeister im Weltergewicht heraus, sondern den im Leichtgewicht! Denn Eddie Alvarez, den amtierenden Titelträger, hat er vor zwei Jahren bereits geschlagen. Jetzt bietet er ihm selbstlos einen Rückkampf an – um den Titel.

„Ich habe im Leichtgewicht noch etwas vor. Eddie Alvarez hat etwas, das mir gehört“, sagte Cerrone.

Perry gewinnt Debüt gegen Lim

Der Newcomer Mike Perry behielt seine weiße Weste mit einem beeindruckenden Sieg über den Rückkehr Hyun Gyu Lim. Perry schlug den Südkoreaner in der ersten Runde dreimal nieder, ehe der Ringrichter nach dem letzten Niederschlag nach 3:38 Minuten dazwischen ging.

Means fegt über Homasi hinweg

Tim Means bearbeitete den Newcomer Sabah Homasi im Eröffnungskampf von UFC 202 nach allen Regeln der Thaibox-Kunst. Nach 2:56 Minuten der zweiten Runde war sein Angriffssturm so verheerend, dass der Ringrichter den Kampf abbrach.

Das Vorprogramm von UFC 202

Cody Garbrandt besiegte den Japaner Takeya Mizugaki nach 0:48 Minuten der ersten Runde durch technischen Knockout.

Raquel Pennington erkämpfte sich gegen Elizabeth Phillips einen einstimmigen Punktsieg (30-27, 30-27, 30-27).

Der Russe Artem Lobov gewann gegen Chris Avila einstimmig nach Punkten (30-27, 30-27, 30-27).

Cortney Casey zwang die Kanadierin Randa Markos nach 4:34 Minuten der ersten Runde mit einem Armhebel zur Aufgabe.

Lorenz Larkin setzte sich gegen Neil Magny nach 4:08 Minuten der ersten Runde durch technischen Knockout durch.

Colby Covington besiegte Max Griffin nach 2:18 Minuten der dritten Runde durch technischen Knockout.

Der Italiener Marvin Vettori ließ den Brasilianer Alberto Uda nach 4:30 Minuten der ersten Runde in einem Guillotine Choke abklopfen.