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Mit neuem Selbstbewusstsein zum Titelkampf

BJ Penn steht vor einer sensationellen Chance: Gewinnt er am 27. Februar bei UFC 127 gegen Jon Fitch, winkt ihm nach nur zwei Siegen ein erneuter Kampf um die Weltmeisterschaft im Weltergewicht.

Zwei Niederlagen gegen Frank Edgar brachten BJ Penn im vergangenen Jahr dazu, vom Leichtgewicht wieder ins Weltergewicht zu wechseln. Weltmeister wurde er in beiden Gewichtsklassen, die größeren Kämpfe warten momentan allerdings ihm Weltergewicht auf ihn. Zum Beispiel ein dritter Kampf gegen Georges St. Pierre. Oder ein dritter Kampf gegen seinen alten Rivalen Matt Hughes. Letzterer kam im vergangenen November bei UFC 123 zustande. Nachdem beide bereits je einen Sieg für sich verbuchen konnten, war es Penn, der die jahrelange Rivalität in 21 Sekunden via Knockout beendete.

„Nicht dieser Sieg, sondern die Tatsache, dass Matt Hughes dieses Jahr zu mir nach Hawaii gekommen ist, um mir bei meiner Vorbereitung für diesen Kampf zu helfen, hat mir neues Selbstbewusstsein verliehen“, erzählt Penn. „Es gab ein paar spielerische Tage, an denen wir viel Technik trainierten, aber wir haben auch enorm viel hartes Sparring gemacht. Das hat mich definitiv auf ein höheres Level gebracht. Man hat nicht alle Tage so hochkarätige Trainingspartner.“

Und die braucht man bei der Vorbereitung auf einen Gegner wie Jon Fitch, das beste Weltergewicht der Welt gleich nach dem Weltmeister Georges St. Pierre. Fitchs Kampfbilanz in der UFC beträgt 13-1 – kaum ein anderer Kämpfer kann solch eine Statistik vorweisen.

„Ich habe diesen Kampf aus einem Grund angenommen: weil Jon Fitch so verdammt gut ist“, sagt der 32 Jahre alte Hawaiianer. „Ich will am eigenen Leibe erfahren, was Jon Fitch drauf hat. Ich will ihm gegenüber nicht respektlos erscheinen, aber Jon Fitch soll mir persönlich zeigen, was er drauf hat, was für ein Kämpfer er ist.“

Penn nahm den Kampf aber nicht nur an, um Fitchs Fähigkeiten auf seinen privaten Prüfstand zu stellen. Ein Sieg gegen Fitch wäre sein prestigeträchtigster Sieg seit er Hughes im September 2006 den Weltergewichtstitel abgenommen hat. Und die Krönung: Laut UFC-Präsident Dana White wird der Sieger dieses Kampfes der neue Herausforderer auf den Weltergewichtstitel.

Penn trat im Januar 2009 gegen Georges St. Pierre um den Titel an und verlor nach der vierten Runde durch TKO. Auch Fitch stand bereits einmal mit dem Kanadier im Octagon: Im August 2009 kassierte er gegen ihn seine einzige UFC-Niederlage. Seitdem hat er fünf Kämpfe in Folge gewonnen, allesamt einstimmig nach Punkten. Sein auf Ringen basierender Kampfstil findet jedoch nicht überall Anklang, auch nicht bei Penn.

„Ich könnte mir vorstellen, dass Jon Fitch versuchen wird, aus dem Kampf eine Schachpartie zu machen, in der er mich drei Runden lang zermürbt“, meint Penn. „Aber was ich in der ersten Runde mit ihm anstellen kann, kann ich auch in der dritten Runde noch tun. Ich werde von der ersten Sekunde an versuchen, ihn auszuschalten. Er kann seine Strategie darauf ausrichten und denken, er könnte in der ersten Runde den Sturm überstehen und dann die zweite und die dritte Runde gewinnen. Aber wenn er und sein Team glauben,  dass es so einfach sein wird, sind sie schief gewickelt, denn ich bin exzellent vorbereitet. Ich bin davon überzeugt, dass ich der gefährlichste Kämpfer der Welt bin!“

BJ Penn: Nicht nur der gefährlichste Kämpfer, sondern auch der selbstbewussteste.