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Overeem: Ich bin Silva in allem überlegen

Nach neun Monaten Zwangspause kehrt Alistair Overeem am 2. Februar bei UFC 156 zurück.

Alle Augen richteten sich am 29. Dezember auf Junior Dos Santos und Cain Velasquez – vor allem die von Overeem. Als Dos Santos und Velasquez bei UFC 155 zum zweiten Mal um die Weltmeisterschaft im Schwergewicht kämpften, verfolgte der 32 Jahre alte Holländer das Duell besonders intensiv. Denn wäre alles nach Plan – seinem Plan – gelaufen, wäre er an diesem Abend im Octagon gestanden.

„Eigentlich hatte ich Junior die Daumen gedrückt, denn ich wollte unbedingt gegen ihn kämpfen und ihn für seine negativen Aussagen mir gegenüber zur Rechenschaft ziehen“, erzählt Overeem. „Jetzt freue ich mich aber darauf, bald gegen Cain anzutreten, denn das wird mit Sicherheit ein interessanter Kampf. Er hat Junior fünf Runden lang den Hintern versohlt, das respektiere ich.“

Kein Wort von Antonio Silva, obwohl Overeem erst einmal an ihm vorbei muss – am 2. Februar bei UFC 156. Dieser Umweg wäre nicht nötig gewesen. Overeem hat sich selbst um seine erste Titelchance in der UFC gebracht. Im April 2012 stellte die Sportbehörde von Nevada bei einem Dopingtest ein erhöhtes T/E-Verhältnis bei ihm fest. Overeem hatte eines von 10-zu-1, erlaubt ist in Nevada jedoch nur 6-zu-1. Die Sportbehörde verweigerte ihm daraufhin für die Dauer von neun Monaten eine Kampflizenz.

„Man kann das aus zweierlei Blickwinkeln betrachten“, sagt Overeem über seine unfreiwillige Pause. „Einerseits ist es sehr schade, dass der Weltmeisterschaftskampf nicht zustande kam. Andererseits erwartet jetzt jeder gespannt meine Rückkehr. Die ständigen Auseinandersetzungen mit der Sportbehörde sorgten in den letzten neun Monaten dafür, dass ich im Gespräch blieb. Ich habe in dieser Zeit zwar nicht gekämpft, aber sehr hart trainiert.“

Soll es lieber ein Knockout oder ein Aufgabegriff werden?

Die Auszeit war lange, aber die Fans haben nicht vergessen, wie Overeem den ehemaligen Weltmeister Brock Lesnar bei seinem UFC-Debüt im Dezember 2011 in zweieinhalb Minuten ausschaltete. Am 2. Februar wird er ihnen wieder eine Kostprobe seines Könnens bieten. Hoffnungen darauf, dass sie diesmal mehr zu sehen bekommen als gegen Lesnar, sollten sie sich aber nicht machen. Der Brasilianer Antonio Silva, ein Schwarzgurt im Judo und im brasilianischen Jiu-Jitsu, ist für Overeem nur eine Zwischenmahlzeit.

„Ich weiß, dass ich der bessere Kämpfer bin“, sagt Overeem. „Der Kampf wird wahrscheinlich in der ersten oder zweiten Runde enden, natürlich mit mir als Sieger. Er wird nur eine Nummer auf meiner Liste sein, ein Statistikeintrag. Ich besitze die Power, Bigfoot KO zu schlagen. Ich gehe davon aus, dass er versuchen wird, mich zu Boden zu bringen. Aber ich glaube, dass ich auch dort im Vorteil sein werde. Ich bin im Stand und auf dem Boden besser – ich habe mehr KO-Siege erzielt und mehr Aufgabesiege. Ich bin ihm in allen Bereichen überlegen. Das werde ich am Samstag in jeder Sekunde zeigen.“

An Selbstbewusstsein mangelt es Overeem im Vorfeld seines Comebacks mit Sicherheit nicht. Auch seine Ziele sind immer noch dieselben – und er plant, sie in diesem Jahr zu erreichen.

„Ich habe bereits die besten Schwergewichte außerhalb der UFC besiegt und dabei drei Titel gewonnen“, sagt Overeem. „Jetzt werde ich in der UFC aufräumen. Dort sind die allerbesten Schwergewichte der Welt. Wenn ich hier die Weltmeisterschaft gewinne, kann niemand mehr daran zweifeln, dass ich das beste Schwergewicht auf diesem Planeten bin.“