Namajunas und Esparza schreiben Geschichte

Unter den Kandidatinnen von „The Ultimate Fighter 20“ habe er schon die neue Ronda Rousey entdeckt, kündigte UFC-Präsident Dana White vor einigen Monaten an. Es zeigte sich, dass diese Aussage nicht nur Werbezwecken diente. Blickt man auf das Staffelfinale von „TUF 20“, das am 12. Dezember in Las Vegas, Nevada stattfindet, kann White damit nur eine Teilnehmerin gemeint haben: Rose Namajunas! Sie ist jung, hübsch, redefreudig – und kann verdammt gut kämpfen.

„Mir macht es nichts aus, mit anderen Menschen verglichen zu werden“, sagt Namajunas. „Als nächste Ronda Rousey bezeichnet zu werden, ist ein großes Kompliment, eine Ehre.“

Schicksalskampf am 12. Dezember

Namajunas und Carla Esparza, die ihr Freitagnacht im Finale gegenübersteht, werden mit ihrem Duell Geschichte schreiben. Bei „The Ultimate Fighter“ wird erstmals direkt ein Weltmeister ermittelt – in einer völlig neuen Gewichtsklasse, dem sogenannten Strohgewicht bis 52 Kilogramm.

„Ich weiß schon mein ganzes Leben, dass ich dazu bestimmt bin, etwas Großes zu erreichen“, sagt Namajunas. „Ich hatte immer das Gefühl, ein Talent zu besitzen, eine Fähigkeit, die die Welt sehen muss. Ich habe mir viel vorgenommen. Jeder Kampf ist eine Herausforderung, aber ich weiß, was ich kann. Jetzt geht es darum, das auch allen anderen zu zeigen.“

Namajunas ist überall gefährlich

Während der Staffel hat Namajunas ihre drei Kämpfe durch Aufgabe gewonnen, zwei mit einem Kimura und einen mit einem Rear Naked Choke. 2013 führte die 22 Jahre alte US-Amerikanerin mit einem gesprungenen Armhebel einen der besten Aufgabegriffe des Jahres aus. Sie beherrscht aber nicht nur den Bodenkampf, sondern entwickelte sich seit ihrer Beziehung mit dem UFC-Veteranen und Sanda-Weltmeister Pat Barry auch zu einer kompetenten und aggressiven Standkämpferin.

„Rose hat mit die besten Aufgabegriffe in der Gewichtsklasse und im Stand ist sie ebenfalls sehr gut“, sagt Esparza über Namajunas. „Sie ist eine vielseitige Kämpferin und wahrscheinlich meine bislang härteste Gegnerin. Ich denke, wir werden uns eine Schlacht liefern und am Ende entscheidet, wer der anderen ihrer Willen aufzwingen kann.“

Esparza wurde Favoritenrolle gerecht

Als amtierende Strohgewichtstitelträgerin von Invicta FC ging Esparza als eine der großen Favoritinnen in die Staffel. In der Rangliste der UFC, anhand derer die Kampfpaarungen der ersten Runde zusammengestellt wurden, belegte die 27 Jahre alte US-Amerikanerin den ersten Platz. Dass sie dort zurecht stand, bewies sie während „TUF 20“ mit drei Siegen in drei Kämpfen.

„Es ist sehr schmeichelnd, wenn Menschen, die sich auskennen, mich als die Nummer eins sehen“, sagt Esparza. „Andererseits lastete auf mir auch ein sehr großer Druck. Es war eine lange Reise, aber jetzt bin ich endlich angekommen. Wenn ich den Weltmeistertitel gewinne, werden sich alle Mühen gelohnt haben. Es wird nicht leicht, aber ich werde es schaffen!“