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Roy Nelson: Eine Rechte reicht

Im Hauptkampf der „UFC Fight Night“ in Abu Dhabi trifft Roy Nelson am 11. April auf Antonio Rodrigo Nogueira.

Mit seinem runden Bauch und seiner Zottelfrisur wirkt Roy Nelson (19-9) nicht gerade wie der typische UFC-Kämpfer. Doch sobald er im Octagon steht und seine Gegner mit seinem rechten Schwinger jagt, sieht man den Profisportler in ihm. Das nächste Opfer seines Dampfhammers soll Antonio Rodrigo Nogueira (34-8-1) werden. Das Duell zwischen Nelson und Nogueira bildet den Hauptkampf der „UFC Fight Night“ in Abu Dhabi, die am Freitag, dem 11. April stattfindet.

„Für mich geht mit dem Kampf in Abu Dhabi ein Traum in Erfüllung“, sagt Nelson. „Abu Dhabi ist die Geburtsstätte des ADCC, deswegen wollte ich schon immer mal hier kämpfen. Dreizehn Jahre lang musste ich auf diesen Moment warten. Nun will ich den Fans hier etwas Besonderes bieten.“

Nelson genügt ein Schlag

2003 zog Nelson ins Viertelfinale des Abu Dhabi Combat Clubs ein, dem prestigeträchtigsten Bodenkampfturnier der Welt. In der UFC ist der 37 Jahre alte US-Amerikaner jedoch weniger für sein Können im Bodenkampf, als vielmehr für seine Schlagkraft gefürchtet: Vier Auszeichnungen für den „Knockout des Abends“ hat er bereits erhalten. Doch Nelson ist auch ein Schwarzgurt im brasilianischen Jiu-Jitsu, und auf diese Fähigkeiten wird er am 11. April zurückgreifen müssen, denn Nogueira ist mit 21 Aufgabesiegen einer der gefährlichsten Bodenkämpfer im Schwergewicht.

„Nogueira ist wie ich ein Schwarzgurt, aber er zwingt seine Gegner nicht nur zur Aufgabe, er schlägt sie auch KO – also muss ich ständig auf der Hut sein“, sagt Nelson. „Allerdings wurde ich in der UFC noch nie KO geschlagen und noch nie zur Aufgabe gezwungen. Wer mich besiegen will, muss mich 15 oder 25 Minuten lang unter Druck setzen. Aber wisst ihr was? Ich weiß, dass es ausreicht, in diesen 15 oder 25 Minuten meine Rechte einmal zu landen.“

Noch ein Sieg gegen eine Legende?

Seit dem Gewinn von „The Ultimate Fighter 10“ stand Nelson einigen hochkarätigen Schwergewichten gegenüber, zuletzt dem unbesiegten Olympioniken Daniel Cormier. Seinen größten Sieg feierte er im Oktober 2011 gegen Mirko „Cro Cop“ Filipovic, wie Nogueira ein PRIDE-Superstar und eine lebende Kampfsportlegende. Das sind die Gegner, gegen die Nelson am liebsten kämpft.

„Als Kämpfer will man gegen die Besten der Welt antreten“, sagt Nelson. „Ich habe schon mit einigen der besten Kämpfer der Welt im Octagon gestanden und einige von ihnen auch besiegt. Ich kam in die UFC, um mir verschiedene Kämpfer vorzuknöpfen. Nogueira ist einer von ihnen. Es ist mir eine Ehre, gegen eine Legende wie ihn zu kämpfen. Er ist der einzige Kämpfer, der die Titelgürtel von PRIDE und der UFC gewonnen hat. Ich will nur die Hälfte von dem erreichen, was er erreicht hat, und das ist der Schwergewichtstitel der UFC.“

Eine Show für die Fans

Im vergangenen Jahr erlitt Nelson zwei Niederlagen in Folge, nachdem er zuvor drei Kämpfe hintereinander gewonnen und den Titel im Visier hatte. Seinen Traum von der Weltmeisterschaft im Schwergewicht hat er noch nicht aufgegeben. Bis er sich diese Chance erneut erarbeiten kann, genügt es ihm, die Zuschauer mit seinen Auftritten im Octagon zu unterhalten.

„Wenn die UFC mir einen Weltmeisterschaftskampf anbietet, werde ich sofort zusagen“, sagt Nelson. „Aber ich bin auch damit zufrieden, wenn die Fans sich auf meine Kämpfe freuen und sagen: ‚Mensch, ich liebe es, Roy beim Kämpfen zuzusehen!‘“