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Nunes, Lesnar, Cormier und Aldo siegen bei UFC 200

Hier findet ihr alle wesentlichen Informationen zu UFC 200 in Las Vegas.

Nach dem Ausfall von Jon Jones lag es plötzlich an den Damen, die größte Veranstaltung des Jahres im Hauptkampf anzuführen. Die Weltmeisterin Miesha Tate und ihre Herausforderin Amanda Nunes duellierten sich bei der historischen UFC 200 in Las Vegas um den Bantamgewichtstitel, den einst die legendäre Ronda Rousey hielt.

Nunes wusste, dass Tate in der Regel die erste Runde benötigt, um richtig warm zu werden, und attackierte sie vom ersten Moment an. Sie klingelte die Titelverteidigerin mehrmals mit ihrer Rechten an und erzielte damit schließlich einen Niederschlag. Auf dem Boden schlug Nunes weiter auf Tate ein, ehe sie sie nach 3:16 Minuten mit einem Rear Naked Choke zur Aufgabe brachte.

„Miesha ist eine zähe Gegnerin – ich respektiere sie sehr, aber nun bin ich die neue Weltmeisterin“, sagte Nunes, Brasiliens erste Titelträgerin.

Lesnar ringt Hunt nieder

Der WWE-Superstar Brock Lesnar, einst der Weltmeister im Schwergewicht, gab nach fast fünf Jahren Auszeit sein Comeback im Octagon. Nachdem er seine MMA-Karriere wegen einer schweren Darmerkrankung viel zu früh beenden musste, juckte es ihn dieses Jahr so sehr in den Fäusten, dass er sich zu einer Rückkehr entschloss.

Bei seinem ersten Auftritt im Octagon seit Dezember 2011 erwartete Lesnar keine einfache Aufgabe: Mark Hunt, ehemaliger K-1 World Grand Prix Champion, ist einer der besten Standkämpfer der Welt – und einer der schlagkräftigsten.

Lesnar entging der Power seines Gegners, indem er sich seine ringerische Überlegenheit zunutze machte und Hunt in den Bodenkampf verwickelte. Drei Takedowns erzielte Lesnar in der ersten Runde und jedes Mal setzte er Hunt mit Schlägen zu.

Hunt gewann die zweite Runde, indem er Lesnars Takedowns abwehrte und im Stand die Kontrolle übernahm. Doch Lesnar zog im dritten Durchgang wieder an, zerrte Hunt auf den Boden und zermürbte ihn dort mit Ground and Pound.

Nach drei Runden werteten die drei Punktrichter dreimal mit 29-27 für Lesnar.

„Ich habe ein bisschen gebraucht, um mich zu akklimatisieren“, sagte Lesnar hinterher. „Worte können es gar nicht beschreiben.“

Cormier bezwingt eine lebende Legende

Daniel Cormier ist amtierender Weltmeister im Halbschwergewicht, aber dieser Sieg bei UFC 200 bedeutet ihm mindestens genauso viel wie der Titelgewinn. Anstatt gegen Jon Jones anzutreten, der aufgrund eines möglichen Verstoßes gegen die Anti-Doping-Richtlinien nicht kämpfen durfte, stellte sich Comier einem der besten MMA-Kämpfer aller Zeiten, dem langjährigen Weltmeister im Mittelgewicht, Anderson Silva.

Silva hat seine besten Tage hinter sich und er hatte vor UFC 200 wochenlang nicht mehr trainiert, hielt aber trotzdem mit dem derzeit besten Halbschwergewicht der Welt drei Runden lang mit. Immer wenn Cormier ihm die Gelegenheit gab, im Stand sein Können zu zeigen, landete Silva gute Treffer.

Die meiste Zeit über musste sich der Brasilianer jedoch gegen das wuchtige Ground and Pound verteidigen, das Cormier aus der Oberlage abfeuerte. Beinahe spielend gelang es Cormier, einem Olympia-Ringer, die lebende Legende auf die Matte zu befördern. Dort hatte er keine Schwierigkeiten, seinen Gewichtsvorteil zu nutzen und Silva zu zermürben.

Nach drei Runden gaben die drei Punktrichter den Sieg mit drei Wertungen von 30-26 an Cormier.

Aldo gewinnt Interimstitel im Federgewicht

Während der irische Superstar Conor McGregor seinen Weltmeistertitel im Federgewicht auf Eis gelegt hat, um seine Revanche gegen Nate Diaz zu bestreiten, traten zwei Ex-Weltmeister um den Interimstitel an: Jose Aldo und Frankie Edgar.

Aldo zeigte, dass er aus der KO-Niederlage gegen McGregor, die ihm im vergangenen Dezember den Weltmeistertitel gekostet hatte, seine Lehren gezogen hat. Er agierte im Rückkampf gegen den flinken Edgar nicht ungestüm, sondern konzentriert und kontrolliert. Dadurch gelang es ihm, Edgar immer wieder mit präzisen Kontern in die Schranken zu weisen.

Aldo und Edgar lieferten sich über fünf Runden ein enges Gefecht im Stand. Edgar hielt sehr gut mit Aldo mit, aber der Brasilianer war an diesem Abend einfach der effektivere Kämpfer. Die drei Punktrichter sahen das genauso und gaben den Sieg mit Wertungen von zweimal 49-46 und einmal 48-47 an Aldo.

Velasquez zerlegt Browne in der ersten Runde

Cain Velasquez ist zurück! Mehr als ein Jahr nach dem Verlust des Schwergewichtstitels, gefolgt von einer Verletzungspause, betrat Velasquez wieder das Octagon. Dort erwartete ihn Travis Browne, der Velasquez als Sprungbrett ins Titelgeschehen nutzen wollte. Doch dazu kam es nicht.

Browne konnte Velasquez anfangs noch mit langen Schlägen auf Distanz halten, aber mit zunehmender Kampfdauer gelang es dem Ex-Weltmeister immer besser, diese Distanz zu überbrücken.

Ein spektakulärer Wheelkick ließ Browne erstmals aufhorchen, aber dann war es doch ein eher klassischer Schwinger, der den Riesen fällte. Velasquez setzte mit Ground and Pound nach und brachte den Ringrichter damit nach 4:57 Minuten dazu, den Kampf zu beenden.

Das Vorprogramm von UFC 200

Julianna Pena besiegte Cat Zingano einstimmig nach Punkten (29-28, 29-28, 29-28).

Kelvin Gastelum bezwang Johny Hendricks einstimmig nach Punkten (29-28, 30-27, 30-27).

TJ Dillashaw setzte sich gegen den Brasilianer Raphael Assuncao einstimmig nach Punkten (30-27, 30-27, 30-27) durch.

Sage Northcutt erkämpfte sich gegen den Spanier Enrique Marin einen einstimmigen Punktsieg (29-28, 29-28, 29-28).

Joe Lauzon besiegte Diego Sanchez nach 1:26 Minuten der ersten Runde durch technischen Knockout.

Der Niederländer Gegard Mousasi gewann gegen den Brasilianer Thiago Santos nach 4:32 Minuten der ersten Runde durch technischen Knockout.

Jim Miller bezwang den Japaner Takanori Gomi nach 2:18 Minuten durch technischen Knockout.