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Titelkampf für Werdum oder Browne

Im Hauptkampf der „UFC Fight Night“ in Orlando, Florida kämpfen Fabricio Werdum und Travis Browne um eine Titelchance.

Fabricio Werdum (17-5-1) ist ein geduldiger Mensch. Aber er ist auch durch und durch ein Kämpfer und als solcher will er regelmäßig im Octagon zeigen, was er kann. So auch am 19. April, wenn er im Hauptkampf der „UFC Fight Night“ in Orlando, Florida seine Schwergewichtstitelchance verteidigt. Freiwillig. Gegen den zuletzt überragenden Travis Browne (16-1-1).

Werdum hatte nach seinem Sieg über Antonio Rodrigo Nogueira im Juni 2013 einen Weltmeisterschaftskampf gegen den Schwergewichtstitelträger Cain Velasquez sicher, doch Velasquez zog sich eine Schulterverletzung zu: Ihr Aufeinandertreffen musste verschoben werden. Werdum entschied sich zunächst, auf Velasquez‘ Genesung zu warten, doch als sich kein Datum für dessen Rückkehr abzeichnete, fasste der 36 Jahre alte Brasilianer den Entschluss, seine Titelchance aufs Spiel zu setzen, um nicht ganz einzurosten.

„Am 19. April will ich der Welt endgültig beweisen, dass ich bereit bin, um die Weltmeisterschaft zu kämpfen“, sagt Werdum.

Die letzte Hürde vor dem Titelkampf

Browne geht wie Werdum mit drei Siegen in Folge in den Kampf. Seit seinem UFC-Debüt im Juni 2010 hat der 31 Jahre alte Hawaiianer sieben Mal im Octagon gewonnen. 2013 war sein bislang erfolgreichstes Jahr. Er besiegte drei der besten Schwergewichte der Welt – Josh Barnett, Alistair Overeem und Gabriel Gonzaga – und erhielt für jeden dieser Siege die Auszeichnung für den „Knockout des Abends“. Jetzt fühlt auch er sich reif für einen Titelkampf.

„Es gibt einen Grund, weswegen Werdum schon die Möglichkeit hatte, um den Weltmeistertitel zu kämpfen“, sagt Browne. „Aber er ist nur ein Mensch. Er arbeitet nicht härter als ich. Er ist meine letzte Hürde vor dem Kampf um die Weltmeisterschaft. Er sucht nach einer Ausrede für eine Niederlage und ich werde sie ihm liefern.“

Brownes perfekte Takedownbilanz

Werdum zählt zu den besten Bodenkämpfern im Schwergewicht. Er zwang den legendären Fedor Emelianenko zur Aufgabe, und auch Alistair Overeem und Antonio Rodrigo Nogueira. Auf der Matte ist er Browne gegenüber klar im Vorteil, doch um diesen auszuspielen, muss ihm gegen Browne erst einmal ein Takedown gelingen. Das hat in der UFC bislang noch niemand geschafft: Browne hat 100 Prozent aller Takedowns gegen ihn abgewehrt.

„Wenn Werdum mich zu Boden bringen will, läuft er in sein Verderben“, sagt Browne. „Ich werde auf keinen Fall die Tatsache akzeptieren, dass er der erste Kämpfer ist, der mich im Octagon zu Boden bringt.“

Werdum fürchtet den Erfolgsfaktor Ellenbogen nicht

Besonders gefährlich präsentierte sich Browne im vergangenen Jahr. Als Barnett und Gonzaga versuchten, ihn am Käfigzaun zu Boden zu bringen, wehrte sich Browne mit wuchtigen Ellenbogenstößen, die beide Male den Knockout herbeiführten. Werdum setzt daher auf Takedowns aus dem Clinch.

„Auf dem Boden ist Browne nicht sehr gut, aber ich werde im Stand immer besser“, sagt Werdum. „Mir wird es nicht so ergehen wie Gonzaga und Barnett – die waren verzweifelt. Ich muss nicht blindlings in ein Double-Leg rennen. Ich greife im Clinch an. Früher oder später landen wir auf der Matte. Der Ringrichter wird nach dem Kampf meinen Arm in die Höhe halten und sagen: ‚Du hast gewonnen!‘“