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UFC 119 Ergebnisse

Plagen Mirko Cro Cop nach seinem Kampf gegen Frank Mir wieder Rücktrittsgedanken? Stieß Ryan Bader in die Weltspitze im Halbschwergewicht auf? Gelang Chris Lytle gegen Matt Serra die Revanche für das Finale von The Ultimate Fighter 4? Hier findet ihre alle wesentlichen Informationen zu UFC 119 vom 25. September aus Indianapolis, Indiana.

Frank Mir kündigte großspurig an, er werde Mirko Cro Cop bei UFC 119 einen Rücktrittsgrund liefern. Gewohnt markige Worte vom zweifachen UFC Schwergewichtschampion, denen er gestern jedoch in der dritten Runde eine eindrucksvolle Tat folgen ließ. Nach zwei sehr zähen Runden, in denen Mir und Cro Cop vereinzelt Schläge austauschten und Mir den Kroaten gegen den Käfig presste, ohne ihn auf den Boden zu bekommen, knockte Mir die PRIDE-Legende aus dem Nichts mit einem Kniestoß aus. Wie schon bei seiner Niederlage gegen Gabriel Gonzaga sackte Cro Cop zusammen, während Mir mit zwei weiteren Schlägen auf dem Boden ein Ausrufezeichen hinter seinen Sieg setzte. So endete ein dürftiger Hauptkampf doch noch mit einem Feuerwerk.

Ryan Bader, der Gewinner von The Ultimate Fighter 8, überwand auch seine bislang schwerste Hürde mit Bravour. Gegen den technisch versierten Boxer Antonio Rogério Nogueira hielt Bader im Stand drei Runden lang sehr gut mit, auch wenn keine der beiden verheerende Treffer landen konnten. Baders hervorragende ringerische Fähigkeiten machten in diesem Kampf den Unterschied aus. Nogueira wusste nicht, ob Bader nun mit ihm boxen oder ringen wird. In Runde eins sorgte Bader für den größten Schaden, als er Nogueira nach einem Takedown mit hartem Ground and Pound kurz vor dem TKO hatte. Im Verlauf der drei Runden warf er Nogueira einige Male auf den Boden, doch der Brasilianer wusste sich stets geschickt zu verteidigen und meist gleich wieder auf. Nach Kampfende stimmten alle drei Punktrichter für Bader. Mit diesem Sieg müsste sich der immer noch ungeschlagene „Darth Bader“ endgültig in die Weltspitze im Halbschwergewicht katapultiert haben.

Das Finale von The Ultimate Fighter 4 zwischen den BJJ-Schwarzgurten Matt Serra und Chris Lytle vor vier Jahren war denkbar knapp – nach ihrem Rückkampf bei UFC 119 blieb kein Zweifel, wer der klare Sieger ist. Bei ihrem Finalkampf, den Serra nach Punkten gewann, stand für beide enorm viel auf dem Spiel. Gestern hingegen konnten sie befreit aufkämpfen: Lytle und Serra lieferten sich über drei Runden eine harte Schlacht im Stand, bei der sie fast nur Boxtechniken einsetzten. Serra arbeitete viel zum Körper, Lytle kam immer wieder mit seiner rechten Geraden durch. Ab der zweiten Runde wich Lytle Serras weiten Schwingern immer mehr aus und brachte etliche Haken und Aufwärtshaken ins Ziel. Die Punktrichter waren sich einig: Lytle ist der Sieger.

Der ehemalige UFC Leichtgewichtschampion Sean Sherk sorgte mit einem geteilten Punktsieg für die allererste Niederlage des Senkrechtstarters Evan Dunham. Dunham hielt Sherk zunächst auf Distanz, wurde aber dennoch in der ersten Runde zweimal auf den Boden befördert. Beinahe hätte Dunham Sherk mit einem Guillotine Choke zur Aufgabe gezwungen, doch Sherk hielt durch und revanchierte sich mit einem Ellenbogenschlag, der eine tiefe Platzwunde bei Dunham hervorrief. Dasselbe Spiel in Runde zwei: Dunham dominierte im Stand mit Kicks und Schlagkombinationen, Sherk rettete sich mit Takedowns auf den Boden und musste sich wieder gegen den Guillotine Choke verteidigen. Auch in der dritten Runde traf Dunham im Stand nach Belieben. Zu Beginn landete er seinen Highkick, etwas später zweimal seinen linken Schwinger. Nach drei Runden sah jedoch nur einer der Punktrichter Dunham vorne, die anderen beiden stimmten für Sherk. Das Publikum quittierte dieses Urteil mit lauten Buhrufen.

Melvin Guillard feierte gegen Jeremy Stephens seinen dritten Sieg in Folge. Die beiden Standkämpfer beharkten sich drei Runden lang mit Kicks und Schlagkombinationen, ohne jedoch einen großen Vorteil für sich zu erlangen. Zwei der Punktrichter stimmten für Guillard, einer für Stephens.

CB Dollaway, Finalist von The Ultimate Fighter 7, sorgte in seinem Kampf gegen den Veteranen Joe Doerksen für den besten Aufgabegriff des Abends. Dollaway fing Doerksen zunächst in einem Arm-In Guillotine Choke, aus dem sich Doerksen mühsam wieder befreite. Im darauf entstandenen Gerangel setzte Dollaway dann erneut zum Guillotine Choke an. Diesmal saß der Würgegriff und Doerksen blieb nichts anderes mehr übrig als aufzugeben.

Nach einer unglücklichen ersten Runde, in der er von Joey Beltran auf der Matte mit Ground and Pound bearbeitet wurde, kehrte der „TUF 10“-Teilnehmer Matt Mitrione stark zurück, um die letzten beiden Runden für sich zu entscheiden. Beltran konzentrierte sich vordergründig auf wilde Schwinger, während Mitrione mit Schlagkombinationen und unterschiedlichen Kicks vorging. Letzteres war genug, um alle drei Punktrichter zu überzeugen, Mitrione den Sieg zuzusprechen.

Thiago Tavares hatte keine Probleme in seinem Kampf gegen den Octagon-Neuling Pat Audinwood. Der Brasilianer verlagerte den Kampf schnell auf den Boden und traf Audinwood mit ein paar Schlägen. Audinwood stand mit dem Rücken zum Käfig wieder auf und wurde sofort von Tavares mit einem Guillotine Choke angesprungen. Der bis dato ungeschlagene Debütant blieb noch kurz stehen, eher er enttäuscht aufgeben musste.

Aus dem Duell zweier Kämpfe, die ihr UFC-Debüt verloren hatten, ging Waylon Lowe gegen Steve Lopez als Sieger hervor. Lopez versuchte den Kampf im Stehen zu führen, doch Lowe brachte ihn in den drei Runden mehrfach zu Boden und attackierte ihn mit Ground and Pound. Dafür sprachen Lowe zwei Punktrichter den Sieg zu, während einer Lopez als Sieger sah.

Takedowns und eine gute Positionskontrolle auf dem Boden sicherten TJ Grant einen einstimmigen Punktsieg gegen Julio Paulino. Grant versuchte wiederholt, Paulino mit einem Armhebel und einem Kimura zur Aufgabe zu zwingen, aber Paulino befreite sich immer wieder.

Der Debütant Sean McCorkle bleibt auch nach seinem Kampf gegen die K-1-Legende Mark Hunt ungeschlagen. McCorkle wollte den neuseeländischen Kickboxer auf den Boden werfen, landete aber selbst auf dem Rücken mit Hunt in seiner Guard. Hunt verteidigte sich gegen einen Sweep, wurde aber schnell von McCorkle in einen Kimura genommen, der nach nur 63 Sekunden zum Kampfende führte.