Skip to main content
/themes/custom/ufc/assets/img/default-hero.jpg

Die Welt mit einem Sieg schockieren

Am 30. April kämpft Mark Hominick bei UFC 129 um die Weltmeisterschaft im Federgewicht, gegen einen Titelverteidiger, den viele als einen der besten Kämpfer der Welt betrachten. Aber der Lokalmatador ist sich sicher, für eine Überraschung sorgen zu können.

Jose Aldo, amtierender Weltmeister im Federgewicht, ist momentan elf Kämpfe in Folge ungeschlagen und hat seit fünfeinhalb Jahren nicht mehr verloren. Der Brasilianer demontierte einen starken Gegner nach dem anderen, darunter auch Urijah Faber und Mike Brown. Er gilt als einer der Gewichtsklassen übergreifend besten Kämpfer der Welt.

Mark Hominick will ihm am 30. April bei UFC 129 den Titel entreißen. Auch wenn er großen Respekt vor dem Champion hat, so weiß der 28 Jahre alte Kanadier dennoch, warum er Aldo besiegen kann.

„Aldo hat noch nie gegen einen so erstklassigen Standkämpfer wie mich gekämpft“, sagt Hominick. „Als Beweis genügt ein Blick auf meine Erfolge im Kickboxen und Thaiboxen – ich habe in Nordamerika und in Japan Titel gewonnen. Aldo hat noch nie gegen jemanden mit solchen Fähigkeiten gekämpft. Ich glaube, dass ich der richtige Mann bin, um ihn zu besiegen. Er hat schon viele Ringer und Bodenkämpfer KO geschlagen, aber er musste noch nie gegen jemanden ran, der ihn im Stand unter Druck setzen kann.“

Wie gut Hominick im Stand ist, zeigte er im Januar. Bei UFC Fight For The Troops 2 fertigte er George Roop mit seinen präzisen Tritten und Schlagkombinationen in nur 88 Sekunden ab, um sich diesen Titelkampf zu verdienen.

„An George Roop wollte ich ein Exempel statuieren“, kommentiert Hominick seine Leistung. „Ich bin der festen Überzeugung, dass ich das beste Federgewicht der Welt bin, und am 30. April werde ich das allen beweisen.“

Momentan reitet Hominick mit fünf Siegen in Folge und einem bevorstehenden Weltmeisterschaftskampf auf einer Welle des Erfolgs. Noch vor zwei Jahren sah die Welt bei ihm ganz anders aus. Zwischen Juli 2008 und Januar 2010 hatte er nicht kämpfen können und litt daher unter großen finanziellen Schwierigkeiten.

 „Das war die schwerste Zeit meines Lebens“, blickt Hominick zurück. „Ich war dauernd verletzt, Veranstaltungen fielen haufenweise aus – und wenn man nicht kämpft, hat man auch kein Geld. Das waren achtzehn harte Monate.“

Achtzehn Monate, die er an diesem Samstag auf einen Schlag vergessen machen kann, wenn er fünf Jahre nach seinem ersten Kampf im Octagon endlich die Chance hat, an der Spitze zu stehen. Bereits am 4. März 2006 gab Hominick bei UFC 58 sein UFC-Debüt in der Leichtgewichtsklasse, obwohl er eigentlich ein Federgewicht war.

„UFC 58, USA vs. Canada, war die bislang größte Gelegenheit in meinem Leben“, erinnert sich Hominick. „Die ganze Veranstaltung stand unter dem Motto ‚USA gegen Kanada‘, also wollte man natürlich auch den kanadischen Federgewichtschampion dort kämpfen sehen. Aber ich musste gegen den amtierenden Herausforderer auf den Leichtgewichtstitel antreten und ging als großer Außenseiter in den Kampf.“

Trotz des Gewichtsunterschieds besiegte Hominick den erfahrenen Yves Edwards bei UFC 58 in der zweiten Runde durch Aufgabe. Zwei Monate später gewann er auch seinen zweiten UFC-Kampf, verließ die Organisation anschließend aber wieder, weil es dort damals noch keine Federgewichtsklasse gab. Zu der Zeit hätte er nie zu träumen gewagt, dass er eines Tages in seiner Heimatprovinz Ontario um die Weltmeisterschaft in der Klasse unter 66 Kilogramm kämpfen würde.

Fünf Jahre nach seinem Debüt steht er wieder im Octagon, und wieder als großer Außenseiter. Vor dem Kampf gegen Edwards sagte sein langjähriger Trainer und Freund Shawn Tompkins zu Hominick: „Schockiere sie alle, Mark, schockiere sie alle!“ Welche Worte er ihm wohl vor dem Kampf gegen Aldo mit auf den Weg geben wird?