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UFC 203: Heimsieg für Stipe Miocic

Hier findet ihr alle wesentlichen Informationen zu UFC 203 in Cleveland, Ohio.

Alistair Overeem hatte sich für UFC 203 vorgenommen, der erfolgreichste Kampfsportler der Geschichte zu werden. Stipe Miocic hätte es ihm sogar gegönnt – aber nicht in seinem Haus, nicht in seiner Heimatstadt Cleveland, Ohio.

Der Lokalmatador verteidigte seinen Weltmeistertitel im Schwergewicht im Hauptkampf von UFC 203 zum ersten Mal. Und es soll nicht das letzte Mal gewesen sein.

„Overeem ist ein harter Bursche, ein Veteran, er hat gegen die Besten der Welt gekämpft“, meinte Miocic nach dem Kampf. „Aber ich habe es euch ja gesagt, ich werde diesen Gürtel für sehr lange Zeit behalten.“

Overeem fand ausgezeichnet in den Kampf. Er schlug Miocic früh mit einer Linken nieder und wollte dann mit einem Guillotine Choke das Kampfende erzwingen. Miocic biss sich jedoch durch und befreite sich.

Mit boxerischen Mitteln setzte Miocic seinen Herausforderer fortan im Stand unter Druck. Er landete einige Wirkungstreffer, ehe Overeem konterte und ihn erneut durchrüttelte.

Der Kampf verlagerte sich anschließend auf den Boden und Miocic agierte aus der Oberlage. Mit kräftigem Ground and Pound schlug er Overeem nach 4:27 Minuten KO.

„Stipe war heute der bessere Mann“, sagte Overeem. „Er ist ein großartiger Sportler, er ist zäh und er gibt immer alles.“

Werdum gewinnt Rückkampf gegen Browne

Im April 2014 beendete Fabricio Werdum eine beeindruckende Siegesserie von Travis Browne und kostete ihm damit einen Titelkampf. Statt Browne krönte sich Werdum zum Weltmeister im Schwergewicht, ehe Stipe Miocic ihn ablöste. Browne wartete derweil zwei Jahre lang auf seine Revanche.

Werdum war erst im Mai von Miocic KO geschlagen worden, aber im Co-Hauptkampf von UFC 203 kämpfte er alles andere als zurückhaltend – seine erste Aktion war ein Sprungkick mit Anlauf. Immer wieder versuchte er Browne mit Drehkicks zu überraschen.

In der ersten Runde ließ Browne den Ringrichter den Kampf unterbrechen – eigentlich unerlaubt – und seine Hand untersuchen. Es schien, als habe er sich eine Verletzung am Finger zugezogen. Browne kämpfte dennoch weiter.

Wie bei ihrer ersten Begegnung kontrollierte Werdum das Geschehen im Stand. Er traf Browne kontinuierlich mit Schlägen und Tritten, ohne selbst viel einzustecken. Lediglich in der dritten Runde drehte Browne etwas auf.

Nach drei Runden gaben die drei Punktrichter den Sieg mit Wertungen von 29-28, 29-27 und 30-27 an Werdum.

CM Punk verliert MMA-Debüt

CM Punk ist einer der erfolgreichsten WWE-Superstars aller Zeiten und ein 37 Jahre alter Multimillionär, der unzählige Verletzungen hinter sich hat. Ihm mangelt es weder an Geld noch an Ruhm. Der Grund für seinen Wechsel zum MMA-Sport ist einfach: Es war sein Traum, einmal im Käfig zu stehen. Den hat er sich bei UFC 203 erfüllt.

Nach zwei Jahren hartem Training bei Duke Roufus, dem Coach von Ex-Weltmeister Anthony Pettis, stellte sich Punk dem unbesiegten Nachwuchstalent Mickey Gall in einem Weltergewichtskampf.

Ohne einen Schlag abzufeuern, brachte Gall Punk nach wenigen Augenblicken zu Boden. Er passierte Punks Guard in die Side Control und sicherte sich dann schnell die Mount-Position. Punk gab seinen Rücken frei und Gall setzte ihm mit Schlägen zu.

Dann nahm er Punk in einen Rear Naked Choke. Punk leistete zunächst Gegenwehr, doch nach 2:14 Minuten musste er abklopfen. Gall zeigte den großen Unterschied zwischen einem Weißgurt und einem Braungurt im BJJ.

„Im Leben sollte man etwas richtig machen oder gar nicht“, sagte Punk im Anschluss. „Ich stelle mich gerne Herausforderungen. Ich musste einen riesigen Berg erklimmen. Heute bin ich nicht an den Gipfel gekommen, aber das heißt nicht, dass ich jemals aufgeben werde.“

Gall forderte derweil ein anderes Nachwuchstalent heraus: Sage Northcutt!

Faber unterliegt Senkrechtstarter Rivera

Acht Jahre und 18 Kämpfe war Jimmie Rivera ungeschlagen, als er sich im Hauptprogramm von UFC 203 der größten Herausforderung seiner Karriere stellte. Der zigfache Titelherausforderer Urijah Faber sollte das Bantamgewichtstalent auf Herz und Nieren prüfen. Rivera hat den Test mit Bravour bestanden.

Faber ist zwar ein Ringer, doch er lieferte sich mit Rivera bereitwillig ein Gefecht im Stand. Drei Runden lang tauschten sie Schläge und Tritte aus, wobei Rivera der effektivere Kämpfer war. Dies würdigten die drei Punktrichter mit drei Wertungen von 30-27.

Andrade bleibt im Strohgewicht ungeschlagen

Die Brasilianerin Jessica Andrade wechselte in diesem Jahr vom Bantamgewicht ins Strohgewicht – zwei Gewichtsklassen nach unten. In ihrer neuen Heimat hat sie bislang noch keine Niederlage kassiert, denn im Eröffnungskampf des Hauptprogramms von UFC 203 setzte sie sich gegen die Schottin Joanne Calderwood durch.

Calderwood spielte anfangs ihre Größen- und Reichweitenvorteile aus, doch dann gelang es Andrade, sie zu Boden zu bringen. Andrade passierte zweimal Calderwoods Guard und setzte sie mit Ground and Pound unter Druck.

Als Calderwood versuchte, auf die Beine zurückzukommen, schnappte Andrades Guillotine zu. Nach 4:38 Minuten zwang sie Calderwood damit zur Aufgabe.

Das Vorprogramm von UFC 203

Die Brasilianerin Bethe Correia besiegte Jessica Eye geteilt nach Punkten (29-28, 28-29, 29-28).

Brad Tavares setzte sich gegen den Brasilianer Caio Magalhaes geteilt nach Punkten (28-29, 30-27, 29-28) durch.

Nik Lentz bezwang Michael McBride nach 4:17 Minuten der zweiten Runde durch technischen Knockout.

Drew Dober schlug Jason Gonzalez nach 1:45 Minuten der ersten Runde durch technischen Knockout.

Yancy Medeiros brachte Sean Spencer nach 0:49 Minuten der zweiten Runde mit einem Rear Naked Choke zur Aufgabe.