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Werdum gewinnt Interimstitel im Schwergewicht

Hier findet ihr alle wesentlichen Informationen zu UFC 180 in Mexiko.

Mark Hunt war im Hauptkampf von UFC 180 mehrfach kurz davor, seine sensationelle Rocky-Geschichte zu verwirklichen – aber im MMA-Sport gilt wie im Fußball: Knapp vorbei ist auch daneben. Stattdessen feierte der Brasilianer Fabricio Werdum beim UFC-Debüt in Mexiko nach einer verkorksten ersten Runde einen triumphalen Sieg, mit dem er sich zum Interimstitelträger im Schwergewicht krönte.

Werdum und Hunt begannen ihren Titelkampf mit Lowkicks. Den ersten Wirkungstreffer mit den Fäusten landete Hunt – und der saß richtig. Der K-1 World Grand Prix Champion aus Neuseeland holte Werdum mit einer Rechten von den Beinen, ließ ihn aber wieder aufstehen. Hunt baute im Stand Druck auf, woraufhin Werdum zu einem tiefen Takedown ansetzte, das Hunt leicht abwehrte.

Schließlich erzielte Hunt bei einem Zusammenstoß selbst ein Takedown. Er landete in Werdums gefährlicher Guard, konnte sich dort aber behaupten und einige Schläge anbringen. Nach einer Weile stand Hunt wieder auf und rüttelte Werdum mit einem Aufwärtshaken durch.

Am Anfang der zweiten Runde schlug Hunt Werdum zum zweiten Mal mit seiner Rechten nieder. Erneut folgte er ihm nicht auf den Boden. Als Werdum wieder auf den Beinen war, attackierte er mit Kicks, aber Hunt blockte sie mit den Händen – und seinem Eisenschädel.

Dann täuschte Werdum ein Takedown an. Hunt ließ die Deckung fallen, um es abzuwehren. Werdum preschte mit einem Kniestoß nach vorne und traf Hunt genau am Kopf – Hunt ging zu Boden. Werdum setzte auf der Matte mit Schlägen nach. Der Ringrichter gab Hunt jede erdenkliche Möglichkeit, sich zu schützen, aber nach 2:27 Minuten musste er den Kampf abbrechen.

Für Werdum steht jetzt als nächstes ein Titelvereinigungskampf mit dem verletzten Weltmeister Cain Velasquez an. „Ich respektiere ihn sehr“, sagte Werdum über Velasquez. „Ich will diesen Kampf hier in Mexiko oder in Brasilien machen.“

Hunt, der den Kampf mit drei Wochen Vorbereitungszeit angenommen hatte, erwies sich nach seiner Niederlage als guter Verlierer: „Ich liebe die Angriffe, die man nicht kommen sieht – und den habe ich nicht kommen sehen.“

Das Talent stürmt die Top 10

Seit Kelvin Gastelum die achtzehnte Staffel von „The Ultimate Fighter“ mit Anfang 20 gewonnen hat, gilt er als eines der größten Nachwuchstalente in der UFC. Jetzt ist die Zeit gekommen, die Bezeichnung „Talent“ abzulegen. Gastelum hat mit seinem Sieg über Jake Ellenberger gezeigt, dass er zu den zehn besten Kämpfern im Weltergewicht gehört.

Gastelum und Ellenberger gingen unverzüglich in den Schlagabtausch. Beide erzielten Treffer, aber Ellenberger richtete mit einer Links-Rechts-Kombination den größten Schaden an. Gastelum wechselte in den Ringermodus und brachte Ellenberger zu Boden. Er traf einige Male mit seinem Ground and Pound, aber dann stand Ellenberger wieder auf.

Gastelum bestimmte im Stand das Tempo. Ellenberger ging in den Clinch und warf Gastelum aus einem Bodylock zu Boden, aber kaum waren sie unten angekommen, entwischte ihm Gastelum. Aus der Turtle-Position griff Gastelum mit Schlägen an, ehe er Ellenberger blitzschnell auf den Rücken kletterte und ihn nach 4:46 Minuten mit einem Rear Naked Choke zur Aufgabe zwang – sein elfter Sieg im elften Kampf.

Lamas stoppt Bermudez‘ Siegesserie

Der Mann mit der längsten Siegesserie im Federgewicht muss wieder von vorne anfangen. Nach sieben Siegen in Folge unterlag Dennis Bermudez dem ehemaligen Titelherausforderer Ricardo Lamas in der ersten Runde.

Derzeit gibt es keinen klaren Herausforderer auf den Gürtel von Jose Aldo, sodass sich Lamas und Bermudez mit einer guten Leistung eine optimale Ausgangsposition für das Titelrennen verschaffen konnten. Lamas, der im Februar gegen Aldo verlor, kehrte bereits im Juni mit einem einstimmigen Punktsieg über Hacran Dias in die Erfolgsspur zurück. Gegen Bermudez bewies er, dass er für noch größere Aufgaben bereit ist.

Im Schlagabtausch machte Bermudez einen guten Eindruck, sein Tritt zum Körper brachte Lamas kurzzeitig zum Wanken. Dann wachte Lamas auf und er schlug Bermudez mit einem Jab nieder. Bermudez ging sofort zum Takedown über, lief damit aber genau in den Guillotine Choke von Lamas – und der erzwang damit nach 3:18 Minuten die Aufgabe.

Montano siegt für Mexiko

Der Mexikaner Augusto Montano begeisterte die Zuschauer in seiner Heimat mit einem Sieg in seinem UFC-Debüt. Der US-Amerikaner Chris Heatherly brachte ihn früh zu Boden und kontrollierte ihn aus der Oberlage, aber kaum war Montano wieder auf den Beinen, setzte er ihm mit einer Serie von Schlägen zu.

Heatherly klingelte Montano zwischenzeitlich mit einem Aufwärtshaken an, konnte daraus aber kein Kapital schlagen. Kurz vor dem Ende der ersten Runde deckte Montano ihn am Käfigzaun mit Kniestößen ein, sodass sich der Ringrichter nach 4:50 Minuten gezwungen sah, den Kampf zu beenden.

„TUF 19“-Teilnehmer Urbina gewinnt Debüt

Ein Debütant und ein Rückkehrer eröffneten das Hauptprogramm von UFC 180. Hector Urbina und Edgar Garcia, beide mit mexikanischen Wurzeln, duellierten sich über weite Strecken auf der Matte. Garcia arbeitete auf einen Rear Naked Choke hin, Urbina befreite sich und bedrohte Garcia mit einem Anaconda Choke. Der dritte Würgegriff saß dann richtig. Nach 3:38 Minuten ließ Urbina Garcia in einem Guillotine Choke abklopfen.

Das Vorprogramm von UFC 180

Der Mexikaner Yair Rodriguez besiegte den Nicaraguaner Leonardo Morales im Federgewichtsfinale von „TUF Lateinamerika“ einstimmig nach Punkten (29-28, 29-28, 29-28).

Der Mexikaner Alejandro Perez erkämpfte sich im Bantamgewichtsfinale von „TUF Lateinamerika“ einen einstimmigen Punktsieg (29-26, 29-26, 28-27) über seinen Landsmann Jose Quinonez.

Jessica Eye bezwang Leslie Smith nach 1:30 Minuten der zweiten Runde durch technischen Knockout, nachdem der Ringarzt den Kampf abbrach.

Der Mexikaner Gabriel Benitez ließ den Panamalesen Humberto Brown nach 0:30 Minuten der dritten Runde in einem Guillotine Choke einschlafen.

Der Mexikaner Henry Briones zwang den Argentinier Guido Cannetti nach 1:44 Minuten der zweiten Runde mit einem Rear Naked Choke zur Aufgabe.

Der Mexikaner Marco Beltran besiegte den Ecuadorianer Marlon Vera einstimmig nach Punkten (29-28, 29-28, 29-28).